Werne. Immer wieder unterwegs ist der Förderverein Jakobsweg Werne e.V. – am vergangenen Sonntag aber einmal nicht zu Fuß, sondern mit dem Fahrrad zu einem Kleinod der Marien-Darstellung in der Nachbarstadt Lünen.
In der dortigen Pfarrkirche St. Marien blickt eine gütig lächelnde Maria auf die Menschen, die so genannte „Gnaden-Mutter von Alt-Lünen“. Diese kunstvoll aus Holz gefertige Heilgenfigur stammt aus dem 13. Jahrhundert und ist damit das älteste Marien-Gnadenbild des Bistums Münster.
Regina Kutsch, eine Küsterin der Pfarrgemeinde St. Marien, berichtete den Gästen aus Werne von Geschichten und Legenden, die sich um die einzigartige Marienfigur und die in ihrem Inneren befindlichen Reliquien ranken. Ein Privileg für die Jakobsweg-Förderer war es, dass sie ganz nah an die sonst durch Alarm gesicherte, berühmte Statue herantreten durften und sich die Feinheiten des Kunstwerkes aus allernächster Nähe anschauen konnten.
Das war sicherlich der Höhepunkt der von Gabriele und Paul-Heinz Kranemann geleiteten Tour. Zuvor aber hatte es ebenfalls interessante Zwischenstopps an der Antonius-Kapelle in Langern und an der Pilgerstele in Herz-Jesu Lünen gegeben.
Die Rückfahrt führte die Teilnehmenden schließlich durch die münsterländische Parklandschaft wieder in ihre Heimatstadt und in den Garten des Kapuzinerklosters, wo eine reich gedeckte Kaffeetafel auf die Radler wartete.