Werne. Bundestagsabgeordneter und Umweltpolitiker Michael Thews (SPD) sieht die Zukunft der Energieversorgung bei den regenerativen Energien. Diese müssten speicherbar sein und dabei spiele die Produktion von Wasserstoff eine besondere Rolle, führt er in einer Mitteilung seines Büros aus.
In seinem Wahlkreis gebe es eine Reihe von energieintensiven Unternehmen, die den Umstieg auf Strom oder Wasserstoff planten, die aber auch zuverlässig und zu wettbewerbsfähigen Preisen versorgt werden müssen. „Werne ist hier die Drehscheibe für den Erhalt von zukunftsfähigen Arbeitsplätzen, denn mit dem Unternehmen Open Grid (OGE) haben wir einen Zugriff auf das geplante Wasserstoffkernnetz in meinem Wahlkreis“, so Thews.
Der Umgang mit Wasserstoff in den Unternehmen müsse aber geplant werden und dazu gehöre auch die Schulung der Mitarbeiter. Aus diesem Grund hatte der Abgeordnete die neue Schulungsanlage von Open Grid (OGE) in Werne am Standort in Ehringhausen besucht. Dort errichte OGE ein europaweit einmaliges Trainingszentrum. Dafür investiere Deutschlands größter Fernnetzbetreiber zehn Millionen Euro. An eigens aufgebauten gängigen Rohre, Armaturen und Messgeräte aufgebaut, könnten die Teilnehmer den Umgang mit Wasserstoff erlernen.
Nutzung von Wasserstoff – Europaweit erste Trainingsanlage wird errichtet
„Es ist beeindruckend zu sehen, wie Open Grid hier Hand in Hand mit verschiedenen Partnern arbeitet, um diese europaweit erste Trainingsanlage zu realisieren. Mit 25 Mitarbeitern am Standort und einem klaren Alleinstellungsmerkmal zeigt das Unternehmen eine smarte Idee zur Erweiterung ihres Geschäftsfeldes. Diese Anlage ist ein wichtiger Fortschritt in der Nutzung von Wasserstoff und der Umsetzung einer klimaneutralen Energieversorgung“, sagte Thews.
Ab Ende des Jahres werden die deutschlandweit rund 500 OGE-Beschäftigten an den Testanlagen trainiert. Doch auch Techniker anderer Netzbetreiber aus dem In- und Ausland sind willkommen. „Der Start der Schulungen in Technik und Arbeitssicherheit noch in diesem Jahr ist ein bedeutender Schritt für die Errichtung einer guten Wasserstoffinfrastruktur. Es ist wichtig, jetzt genug geschultes Personal zu schaffen, um die Nutzung von Wasserstoff in der Fläche aufzubauen", fügte er hinzu.