Donnerstag, Dezember 11, 2025

Bis zu 40 Prozent weniger Ertrag bei der Getreideernte in Werne

Anzeige

Werne. Seit Anfang Juli sind die Mähdrescher auf den Feldern in Werne und Umgebung im Einsatz gewesen. Jetzt ist bei allen Landwirten die Getreideernte eingefahren. Einige Regenpausen waren dabei notwendig, um die Arbeit fortsetzen zu können. Auch sonst hat die wechselhafte Witterung den Landwirten zu schaffen gemacht.

Die hohen Niederschlagsmengen und die damit verbundene Dauernässe besonders im Frühjahr haben zu Einbußen beim Getreide geführt. „Für einige bedeutet das bis zu 40 Prozent weniger Ertrag“, so Ferdinand Schulze Froning, seit Februar neuer Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Ortsverbands Werne.

- Advertisement -

Nach dem vielen Regen zum Ende des vergangenen Jahres waren die Böden spätestens im Frühjahr vollgesogen. Mit Staunässe aber kommt Getreide nicht gut zurecht. Folgen sind unter anderem eine schlechtere Ausbildung der Wurzeln und so letztlich eine weniger gute Ernte.

Probleme bereitete der viele Regen dem jungen Landwirt nicht nur im Bereich Getreide. „Selbst bei meinen Tulpen im Frühjahr habe ich schon einen Ausfall von 30 Prozent gehabt. Die sind einfach abgesoffen und haben nicht einmal geblüht.“ Schulze Froning betreibt in der Region 15 Standorte, an denen es Blumen zum Selberschneiden gibt.

Der Mais wächst derzeit nicht nur gegenüber der Bushaltestelle Kiwitzheide sehr gut. In rund fünf Wochen beginnt dann die Ernte. Foto: Volkmer

Im Frühjahr erschwerte der Regen zudem notwendige Dünge- und Pflegemaßnahmen, denn oftmals konnten die Trecker die nassen Felder gar nicht befahren. Derzeit sind viele der lokalen Landwirte mit der Stoppelbearbeitung der abgeernteten Felder im Einsatz. Dabei wird der Boden gelockert, Erntereste durchmischt und eingearbeitet. Eine Zwischenfrucht sorgt danach der Beschattung des Bodens und dient der Humusbildung.

Mitten in der entscheidenden Wachstumsphase befindet sich derzeit der Mais. „Ab Mitte September beginnt die etwa einmonatige Erntezeit. Los geht es mit dem Silomais, dann folgt etwas später der Körnermais“, blickt Schulze Froning voraus.

Für die Pflanzenart innerhalb der Familie der Süßgräser waren die Wetterverhältnisse in den vergangenen Wochen nahezu ideal, da es viel Sonne, aber auch reichlich Wasser von oben gab. Bleibt das in den nächsten Wochen so, erwartet der Ortsverbands-Vorsitzende eine gute Maisernte.

Anzeige

Weitere Artikel von Werne Plus

Rettungsdienst-Gebühr für Patienten nach „Fehlfahrten“ des RTW fällig

Werne. Die gesetzlichen Krankenkassen in NRW haben mit der lange geübten Praxis Schluss gemacht, die Kosten für den Notfalleinsatz des Rettungswagens (RTW) auch dann...

Heimatverein Werne feiert den Advent mit viel Programm

Werne. Zur Adventsfeier in Wittenbrink's Hof hatte der Heimatverein Werne geladen. Und wie immer war der große Saal voll besetzt. Die Vorsitzende Barbara Schaewitz...

Jubilare bei Kolping-Gedenktag geehrt – Baumverkauf der Jugend

Werne. Am 7. Dezember 2025 wurde im großen Saal des Kolpinghauses der Kolping-Gedenktag begangen. Bei Elisabeth Schwert liefen die Fäden zur Organisation der Veranstaltung...

„Last Quizzer“ – Offenes Quiz auf dem Weihnachtsmarkt Werne 2025

Werne. Mit dem Format „Last Quizzer – Das Weihnachtsquiz“ erwartet die Besucherinnen und Besucher des Weihnachtsmarkts Werne 2025 ein interaktives Bühnenformat, bei dem Wissen,...