Montag, Mai 19, 2025

Familie Mustermann zahlt mehr für Müllabfuhr und Abwasser

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Werne. Wer eine Mülltonne mit 60 oder 80 Litern besitzt, muss im kommenden Jahr etwas mehr für die Entsorgung bezahlen, alle anderen Bürger werden bei den Gebühren entlastet. Damit reagiert die Stadt Werne auf die aktuelle Rechtsprechung und sorgt für eine gerechtere Verteilung der Entsorgungskosten, die laut Gesetz auf die Bürger umgelegt werden müssen. Erstmals werden eine Grundgebühr für Müllgefäße und ein Literpreis eingeführt.

Der Haupt- und Finanzausschuss beschäftigt sich am Mittwoch, 2. Dezember, mit der neuen Gebührensatzung, die am 9. Dezember vom Stadtrat verabschiedet wird. Sie tritt im Januar in Kraft. Nach den Berechnungen der Stadtkämmerei muss die vom Bund der Steuerzahler zu Vergleichszwecken herangeführte vierköpfige Familie Mustermann rund fünf Euro mehr für die Entsorgung ihres Abfalls bezahlen. Die Mustermanns verfügen über eine 80-Liter-Restmülltonne und eine 60-Liter-Biotonne.

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Folgende Gebührensätze sollen beschlossen werden:

Restmüll:
60 Liter: 147,55 Euro (141,81 Euro im Vorjahr)
80 Liter: 178,83 Euro (175,32 Euro)
120 Liter: 241,18 Euro (242,32 Euro)
240 Liter: 429,31 Euro (444,33 Euro)
1.100 Liter: 2116,90 Euro (2137,46 Euro)
2.200 Liter: 4215,42 Euro (4256,43 Euro)

Biomüll:
60 Liter: 68,28 Euro (66,66 Euro)
80 Liter: 76,39 Euro (73,94 Euro)
120 Liter: 92,73 Euro (88,69 Euro)
240 Liter: 141,08 Euro (131,69 Euro)

Teurer wird für die Mustermanns auch die Entsorgung ihres Abwassers, denn hierfür sind laut Berechnungen der Stadtkämmerei rund 45 Euro zusätzliche Gebühren fällig. Statt 693,10 Euro bezahlen die Mustermanns im nächsten Jahr 738,90 Euro für ihr Abwasser. Dabei geht die Stadtkämmerei davon aus, dass die Familie einen Wasserverbrauch von 200 Kubikmetern im Jahr hat und über eine versiegelte Grundstücksfläche von 130 Quadratmetern verfügt. 566 Euro sind ab Januar für die Schmutzwasserentsorgung fällig (Vorjahr 528 Euro), 172,90 Euro für das Regenwasser, das in den Kanal abgeleitet wird (165,10 Euro).

Die Kostensteigerungen führten dazu, dass die Gebühr für Schmutzwasser von 2,64 Euro je Kubikmeter auf 2,83 Euro und für Niederschlagswasser von 1,27 Euro auf 1,33 Euro angehoben werden musste.

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