Werne. Die Hitze sorgt in den Bädern derzeit für regen Zulauf. Auch im Solebad in Werne ist die Nachfrage groß und die Warteschlangen vor der Tür sind länger als gewohnt, ist doch die Sehnsucht nach Abkühlung groß.
Wenn der Wetterdienst, wie beispielsweise für Mittwoch, 2. Juli, von extremen Wärmebelastungen spricht, flüchten sich viele in den Freibadbereich des Solebades.
Um die Belastung der vor dem Eingang Wartenden bei hohen Temperaturen und intensiver Sonneneinstrahlung so gut wie möglich zu reduzieren, hat das Bad-Team zwei Pavillons aufgebaut. Wer auf dem Weg zum Bad nach Überquerung der Brücke direkt links geht, kommt zudem auf die Schattenseite des Hauses.
„Mit Hilfe der Pavillons wollen wir die Schlange etwas dirigieren, denn wer am Nachmittag kommt, steht sonst beim Warten mitten in der Sonne“, erklärt Badleiter Jürgen Thöne. Um die Wartezeiten möglichst gering zu halten, sind an Hitzetagen wie aktuell zudem drei Kassen besetzt. Dazu gibt es Tickets an zwei Automaten.
„Dennoch sind an Starklasttagen Warteschlangen nicht ganz zu vermeiden“, so Thöne. In der laufenden Saison ist es nun jüngst schon zu einem Einlassstopp für den Bereich des Solebades gekommen, weil sich dort zwischenzeitlich 200 Personen aufgehalten haben. Im Freibad dagegen ist die Kapazitätsgrenze bisher nicht erreicht worden.
Obwohl der Außenbereich in diesem Jahr erst Ende Mai geöffnet hat, ist schon nach rund drei Wochen eine stolze Zahl von 130.000 Besuchern verzeichnet worden. „Damit liegen wir sieben Prozent über dem Vorjahr – das ist sehr gut“, unterstreicht der Badleiter.
Neben der möglichst schattigen Wegführung in das Bad werden auch dort Vorbereitungen getroffen, damit man sich nicht unfreiwillig der Sonne aussetzen muss. Der Freiluft-Kleinkinderbereich wird ganztägig von einem Sonnensegel abgedeckt. „Dazu können Besucher Strandkörbe mieten oder sich im hinteren Bereich der Liegewiese im Schatten der Bäume aufhalten“, schildert Thöne.

Aufgrund der Hitze sind auch die Vorräte an Getränken für das Personal aufgestockt worden. Dazu hält das Bad bei Bedarf als ein Mittel bei Kreislaufproblemen entsprechende Getränke bereit. Einmal ist in der laufenden Saison ein Krankenwagen angerückt, weil eine Person nach einem vermutlichen Sonnenstich weitere Hilfe benötigte.
Die extremen Hitzetage sind nichts, was sich Badleiter und sein Team wünschen, selbst wenn der Zulauf dann groß ist. „Das sind keine schönen Freibadtage, besonders wenn dann noch Gewitter kommen. Es wäre mir lieber, wenn es konstant 24 Grad im Schatten und 27 in der Sonne sind, dann kommen die Menschen auch ins Bad.“
Einen Tipp hat Thöne noch für die heißen Tage: „Wer sich abkühlen möchte, sollte, wenn irgendwie möglich, möglichst früh kommen. Das lohnt sich.“