Werne. Das Zentrum der pädagogischen Bildung (ZPB) in Werne hat eine bedeutende Fortbildungsinitiative erfolgreich abgeschlossen: Insgesamt elf Fachkräfte wurden in einer speziellen Ausbildung durch die Kooperation mit der „Praxis für Sexualität“ aus Duisburg zu Sexualpädagog/innen ausgebildet.
Mit dieser Ausbildung setzt das ZPB ein klares Zeichen für die Bedeutung von Aufklärung und Prävention im Bereich der sexuellen Bildung. Ziel war es, Fachkräfte darin zu schulen, offen mit Menschen über Sexualität zu sprechen, Fragen zu beantworten und Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Betreuungspersonen altersgerecht zu unterstützen.
Zehn ihrer Mitarbeitenden ließ die Jugendhilfe Werne an der Zertifikatsfortbildung teilnehmen. Dadurch unterstrich die Einrichtung, dass Aufklärung und Schutz vor sexualisierter Gewalt zentrale Bausteine einer zeitgemäßen und verantwortungsvollen pädagogischen Arbeit sind. „Wir sehen die Ausbildung als einen wichtigen Schritt, um die Qualität unserer Arbeit zu erhöhen und den Schutz der Kinder und Jugendlichen noch weiter zu verbessern“, erklärt Tomas Kißmann, pädagogischer Geschäftsführer der Jugendhilfe Werne. „Das Thema ist ja häufig mit Tabus besetzt, daher ist es essenziell, dass Fachkräfte in der Lage sind, über sexuelle Bildung zu sprechen und dabei auch frühzeitig Anzeichen von problematischem Verhalten zu erkennen und entsprechend zu handeln.“
Die Ausbildung dauerte zehn Monate und umfasste sowohl theoretische Inhalte als auch praktische Übungen, die die Teilnehmenden optimal auf ihre zukünftigen Aufgaben vorbereitet haben. Darüber hinaus berechtigt das erworbene Zertifikat zur weiteren Zertifizierung bei der „Gesellschaft für Sexualpädagogik“ (bundesweiter Fachverband). So ein Weiterbildungskonzept ist einmalig und wurde in Zusammenarbeit mit den Expert*innen der „Praxis für Sexualität“ konzipiert, wodurch sich das Zentrum der pädagogischen Bildung als wichtiger Akteur in der pädagogischen Landschaft der Region positioniert.