Montag, Mai 6, 2024

Mit feinstem Nebel contra Aerosole

Anzeige

Werne/Lünen. Infektionen durch Bakterien, Viren und mehr kann man nicht nur wie im Fall des Corona-Virus´ mit Mund-Nase-Schutz, Hygiene- und Abstandsregeln entgegenwirken, sondern auch mit technischen Geräten zur Raumluftverbesserung.

Dazu zählt das System BeviClean Air, das jetzt in einem neuartigen Verfahren zur Luft- und Oberflächendesinfektion mittels feinstem Sprühnebel die Aerosole (kleinste, feste oder flüssige Schwebeteilchen) in der Luft beschwert und zu Boden sinken lässt. Bakterien, Viren, Schimmelpilze und deren Sporen, „Allergenen“, aber auch Feinstaub und Ozon in der Raumluft werden so bis hinein in feinste Ritzen der Oberflächen reduziert. Es kann in privaten Räumen, in der Gastronomie, in Wartezimmern und vielen anderen Bereichen einfach zum Einsatz kommen.

- Advertisement -

Das Wirkprinzip des zum Patent angemeldeten Verfahrens erklärt der Werner Uwe Schmidt, Geschäftsführer des Großhandels Isermann Gastrotechnik in Lünen, gegenüber WERNEplus. Demnach basieren die mobilen Geräte in verschiedenen Größen auf einer Ultraschall-Vernebelungstechnologie in Verbindung mit einer Salzchloridlösung. Der Nebel sei so fein, dass er rückstandsfrei auf Oberflächen abtrockne.

Nicht nur mit Blick auf Covid-19 macht die Anwendung Sinn, denn der fein zerstäubte Nebel wirkt vielseitig desinfizierend. Die Hygienisierung und die Verminderung der krankheitserregenden Keime in der Luft und auf den Oberflächen beruhe unter anderem auf der hochwirksamen hypochlorigen Säure, erläuterte Uwe Schmidt. Die Salzchloridlösung der Desinfektionsmittels sei dermatologisch getestet und völlig unschädlich. Es handele sich hierbei um hochreines Wasser und Natriumsalz ohne organische Chemie.

Das System eignet sich für vielseitige Einsatzbereiche

„Aus dieser hochreinen Salzlösung wird unser Wirkstoff, hypochlorige Säure, durch unseren elektrochemischen Prozess generiert“, heißt es dazu erklärend auf der Homepage. Die milde Säure werde auch in den weißen Blutkörperchen aller Säugetiere auf ganz natürliche Weise produziert, sei also ein humanidentischer Stoff. Sie besitze die Eigenschaft, die Proteine der Zellwände einzelliger Mikroorganismen wie etwa Bakterien und Viren zu zersetzen und die krankheitserregenden Zellen zu zerstören. Menschliches Gewebe mit höher organisierten Zellstrukturen sei gegen die hypochlorige Säure hingegen unempfindlich.

Neben der desinfizierenden Wirkung biete das System BeviClean-Air die Befeuchtung der Raumluft, nannte Uwe Schmidt einen weiteren positiven Effekt des Verfahrens.

Dank verschiedener Größen vom kleinen Tischgerät bis hin zu Standgeräten für große Räume eigne sich das technische System für vielseitige Einsatzbereiche. Das gelte für Wohnräume, Fahrzeuge, öffentlicher Verkehr, Wartezimmer, Büroräume, Praxen, Gastronomie, Fitnessstudios, Schulen, Kitas, Altenheime und vielen anderen Bereichen mehr. Man könne die Geräte auch kombinieren und sowohl im Dauer- wie Intervallbetrieb anwenden, beschreibt der Isermann-Geschäftsführer das System. Das Desinfektionsmittel werde als fertige Lösung oder als Konzentrat angeboten. Letzteres wird mit VE Wasser (voll entsalztes Wasser) für die Anwendung verdünnt. Der Vertrieb der Geräte erfolgt über Lieferung, Versand oder Abholung.

Anzeige

Weitere Artikel von Werne Plus

Bürgermeister Lothar Christ eröffnet das Stadtradeln 2024 in Werne

Werne. Auch wenn der Regen und die relativ niedrigen Mai-Temperaturen auf den ersten Blick nicht unbedingt zum Fahrradfahren einluden, waren es mehr als 35...

Pkw überrollt Beine eines 65-Jährigen auf der Burgstraße

Werne. In der Nacht von Freitag auf Samstag (04.05.2024) ist gegen 1.50 Uhr ein 65-jähriger Fußgänger aus Werne auf der Burgstraße angefahren und dabei...

„Wer gackert und wer quiekt denn da“: Heimatverein auf Hof Jücker

Werne. Unter dem Motto: „Wer gackert und wer quiekt denn da“ fand am vergangenen Samstag eine weitere Familienveranstaltung des Heimatvereins Werne statt. Besucht wurde...

Freilichtbühne begeistert zum Saisonauftakt mit „Dschungelbuch“

Werne. Das Wetter: trocken und mild. Die Karten: schon drei Wochen im Voraus ausverkauft. Besser kann eine Premiere nicht starten. Und einmal mehr zeigte...