Werne. Bestes Wahlergebnis für die SPD in Werne, „hätte schlimmer kommen können“ für die CDU – das sind die Stimmen der Parteichefs zur Bürgermeister- und Stadtratswahl 2025.
Martin Cyperski (CDU-Stadverbandsvorsitzender): „Grundsätzlich bin ich nicht zufrieden, denn wir hatten einen Verlust durch die Bürgermeister-Panne. Dennoch ist es ein gutes Ergebnis. Im Wahlkampf haben wir inhaltliche Themen gesetzt und mit Wesselmännern und Videos geworben. Mit viel Engagement in den Wahlbezirken haben wir fleißig mobilisiert. Es hätte uns schlimmer treffen können. Wir sind die stärkste Fraktion und stellen den ersten stellvertretenden Bürgermeister. Der neue Rat ist auf 36 Sitze verkleinert, nicht mehr so aufgebläht. Wir sind eine starke Truppe, trotz Querelen. Ob wir eine Wahlempfehlung für die Stichwahl zum Bürgermeister aussprechen liegt nicht an uns, da muss das Gespräch gesucht werden.“
Sven Linnemann (SPD-Parteivorsitzender): „Das ist das beste Wahlergebnis der SPD in Werne, wir haben sieben Direktmandate gewonnen. Eine gelungene Arbeit. Lars Hübchen ist mit 45 Prozent in der Stichwahl zum Bürgermeister. Die Stärkung der Familien, Entlastung bei den Kita-Beiträgen und Verbesserung der Infrastruktur sind wichtige Themen. Das Vertrauen der Wähler nehmen wir mit Demut an.“
Artur Reichert (FDP-Parteivorsitzender): „Superergebnis. Schaut man, wie es der FDP im Land geht, sind es ganz wenige Orte, in denen die FDP Stimmen gewonnen hat. Wir sind in einem verkleinerten Rat mit vier Sitzen vertreten, das ist eine gute Grundlage. Natürlich hat auch die Kandidatur von Christoph Dammermann einen positiven Effekt. Wir hoffen, dass er Bürgermeister wird und werden ihn in den kommenden 14 Tagen pushen.“
Esther Schüttpelz, Andreas Drohmann (Sprecher Ortsverband Bündnis 90/ Die Grünen): „Das Wahlergebnis hat sich leicht unter dem Landesniveau eingependelt wie vor 2020. Unsere Themen waren nicht so angesagt. Dennoch haben wir eine aktives und motiviertes Ratsteam, bleiben zuversichtlich. Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Flächenentwicklung, soziale Gerechtigkeit und ein Jugendparlament sind unsere Themen. Wir sind offen, wenn es um Mehrheitsbildungen geht. Ob wir eine Wahlempfehlung für die Bürgermeister-Stichwahl geben, werden wir beraten.“
Christoph Westhues (UWW): „Wir freuen uns über das tolle Ergebnis, dass mehr als 1.200 Menschen in Werne uns ihr Vertrauen schenken. Dieses wollen wir mit einer guten Arbeit im Rat rechtfertigen.“