Stockum. Für das höchste Bauwerk am Gersteinwerk in Werne-Stockum sind die letzten Tage gezählt: RWE hat in einer Pressemitteilung angekündigt, den 280 Meter hohen Kamin des stillgelegten Steinkohleblocks K am Sonntag, 12. Oktober, gegen 11 Uhr durch eine Sprengung kontrolliert zu Boden bringen zu lassen.
Die Sprengung wird durch die Firma Reisch Sprengtechnik verantwortet – eine Spezialfirma mit
rund 40 Jahren Erfahrung. Sicherheit habe dabei höchste Priorität. Darum wurde ein umfassendes Sicherheitskonzept erarbeitet, das RWE in Abstimmung u.a. mit der Stadt Werne, Stadt Hamm, Straßen.NRW, weiteren Behörden sowie den Stromnetzbetreibern Amprion und Westenergie umsetzt, heißt es weiter.
Um den Kamin wurde ein 400-Meter-Sperradius definiert, in dem sich am Tag der Sprengung von 8.30 Uhr morgens bis voraussichtlich 11.30 Uhr niemand aufhalten darf. Polizei, THW, Mitarbeiter von Sicherheitsfirmen sowie Mitarbeiter des Ordnungsamtes kontrollieren die Sperrung.
Straßensperrungen
Der Straßenverkehr im Umfeld des Kraftwerksgeländes wird am Tag der Sprengung vorübergehend stark eingeschränkt: So werden die Hammer Straße, die Alte Bockumer Straße und die Straße „Am Lausbach“ sowie der Radweg entlang der Lippe-Auen zwischen 8.30 und voraussichtlich 11.30 Uhr für jeden Verkehr gesperrt. Entlang der Straße “Am Tiebaum” der Johannes-Rau-Straße und der Hammer Straße gilt in diesem Zeitraum ein Park- und Halteverbot.
RWE wird die Abbruchsprengung des Kamins dokumentieren und Bilder davon für die Öffentlichkeit verfügbar machen. Für Fragen zu den Rückbauarbeiten hat RWE die E-Mailadresse buergerinfo-gersteinwerk@rwe.com eingerichtet.
Die Sprengung des Kamins ist Teil der 2024 angelaufenen Rückbauarbeiten am stillgelegten Steinkohleteil des Kraftwerksblocks K im Gersteinwerk. Mit dem Rückbau schafft RWE Platz für neue Anlagen, die zum Erfolg der Energiewende beitragen könnten. RWE setzt den Rückbau des früheren Steinkohlenkraftwerks Gersteinwerk zusammen mit der Rückbauexpertin AWR Abbruch GmbH um.