Sonntag, September 28, 2025

Ein Fest für digitale Helden der Jugendhilfe Werne

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Werne. Rund um die diesjährige Preisverleihung zum internen Wettbewerb hat die Jugendhilfe Werne jetzt am Bunten Haus ein Fest für Kinder und Jugendliche gefeiert. Bunte Stände sorgten für ausreichend Spaß und leckere Köstlichkeiten. Echte Highlights dabei waren Waterball Pool und einen Apfelbaum einpflanzen. 

Jedes Jahr setzt die Jugendhilfe Werne im Rahmen eines internen Wettbewerbs einen besonderen thematischen Schwerpunkt. Diesmal waren Kinder und Jugendliche aus allen Angeboten der Einrichtung eingeladen, sich mit der digitalen Welt auseinanderzusetzen: Was begeistert sie? Was nervt? Und wie könnte die Zukunft aussehen? Digitale Held/innen wurden gesucht. 

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Stop-Motion-Filme, Songs, interne Austauschplatformen, Stadtführung für Neuzugezogene, Umgang mit Fotos und persönlichen Daten, malen mit Robotern, Sicherheit, Cybermobbing, Vorteile und Nachteile von KI-Tools, Umgang mit Gefühlen, wenn man einer Maschine gegenüber steht – mit all dem haben sich digitalen Heldinnen und Helden im Alter von der Kita bis 21 Jahren gern beschäftigt. 

„Seit April hatten die Kinder Zeit, sich informativ und kreativ als digitale Helden auszuprobieren und uns davon zu berichten. Aus ihren eingereichten Beiträgen durften wir erfahren: die digitale Welt kann man zum ziellosen Scrollen, zum Berieseln lassen, Zocken oder auch zum Ärgern nutzen“, so Ana Heske von der Jugendhilfe. Und weiter: „Doch die echten digitalen Held/innen entdecken darin einen Raum, um sich kreativ auszutoben und einen überraschend leichten Zugang zur eigenen Kreativität. Sie lassen niemanden hilflos zurück, reagieren auf Gefahren und Grenzüberschreitungen, setzen sich aktiv ein und schützen andere. Dabei betonen sie: Hinter der digitalen Welt stehen immer Menschen, deren Gefühle und Würde respektiert und geachtet werden müssen – und das ist von großer Bedeutung.“

Die diesjährige Jury – bestehend aus Klara Döbbelin (Gemeinde Nordkirchen Bürgerservice, Teamleitung Familien und Soziales), Peter Schwarz (Sonderpädagoge und Journalist, Referent bei der Landesanstalt für Medien NRW im Ruhestand) und Eik-Henning Tappe (Professor für Digitalisierung und Medienpädagogik an der FH Münster) – hatte keine leichte Aufgabe. Dankend für „sehr unterhaltsame und abwechslungsreiche Beiträge“, hat die Jury Geldpreise an die Teilnehmenden vergeben. Die Plätze fünf bis acht (jeweils 125 Euro) teilen sich: Rückenwind (Gruppe für Kinder, die in ihre Herkunftsfamilien rückgeführt werden), Diagnostikgruppen „2 und 5“, Kita „Am Holtweg“ und die Wohngruppe „Ascheberg. Mit dem vierten Platz (250 Euro) hat die Jury die Kita „Hoppetosse“ gekürt. Den dritten Platz (500 Euro) belegte die Kita „Auf der Nath“. Auf den zweiten Platz (750 Euro) wählte die Jury die Wohngruppe „PLAN B“.

Der erste Platz und 1.000 Euro gehören dieses Jahr dem Verselbständigungsangebot für junge Geflüchtete, „Vorwärts“. Wie das Preisgeld eingesetzt wird, entscheiden die Teilnehmenden selbst – häufig wird es genutzt, um gemeinsame Ausflüge oder Reisen der Gruppen zu ermöglichen.

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