Werne. Mit dem „Nordrhein-Westfalen-Plan für gute Infrastruktur“ hat die NRW-Landesregierung aus CDU und Bündnis 90/Die Grünen das bisher „größte Infrastruktur- und Investitionsprogramm in der Geschichte des Landes“ aufgelegt, heißt es in der Medienmitteilung zu dem 31,2 Milliarden schweren Investitionspaket, das Ministerpräsident Hendrik Wüst und Wirtschaftsministerin Mona Neubauer im Oktober vorgestellt hatten.
21,3 Milliarden oder rund 68 Prozent davon sollen in den nächsten zwölf Jahren an die finanziell oft arg gebeutelten NRW-Kommunen fließen, knapp 20 Milliarden Euro will das Land in seine Infrastrukturprojekte investieren.
Die Stadt Werne profitiert von dem NRW-Plan in Millionenhöhe: rund 12,8 Millionen Euro sollen fließen. An den Kreis Unna gehen laut Kommunenliste rund 214 Millionen Euro.
Geld für Kitas, Schulen, Straßen, Brücken, Krankenhäuser und Sportanlagen
Die Schwerpunkte des Investitionsprogramms sind demnach Kindertagesstätten, Schulen und die Verkehrsinfrastruktur. Auch in Gesundheitsversorgung, energetische Sanierung und Klimaschutz, Sport und Digitalisierung sowie Wirtschaft, Forschung und Wissenschaft solle investiert werden.
Ministerpräsident Hendrik Wüst am 21. Oktober 2025: „Heute ist ein guter Tag für Nordrhein-Westfalen. Die Landesregierung gibt heute gegenüber den Kommunen und allen Menschen unseres Landes eine beispiellose Investitionsgarantie ab. In den nächsten zwölf Jahren investieren wir über 30 Milliarden Euro: in Kitas, Schulen und Universitäten, Straßen und Brücken, Krankenhäuser und Sportanlagen. Das ist ein in der Geschichte unseres Landes bisher nie da gewesenes Programm für Investitionen in unsere Infrastruktur. 21,3 Milliarden Euro und damit fast 70 Prozent der Investitionsmittel gehen an unsere Kommunen.“
Land will Mittel aus Sondervermögen aufstocken
Wahr sei aber auch, dass in den vergangenen Jahrzehnten viele notwendige Investitionen nicht erfolgt seien, so Wüst weiter. Mit dem Nordrhein-Westfalen-Plan für gute Infrastruktur gehen man den enormen Investitionsstau nun an. „Auf die Mittel aus dem Sondervermögen satteln wir garantierte Landesmittel drauf, um noch mehr zu schaffen“, hieß es ferner.
Zusätzlich garantiere die Landesregierung den Kommunen die Höhe der GFG-Investitionspauschalen für die nächsten zwölf Jahre und damit weitere 27,6 Milliarden Euro an Investitionsmitteln, sichert die NRW-Landesregierung zu. Sollten die Steuereinnahmen in Nordrhein-Westfalen sinken, würden die Pauschalen aus Mitteln des Landeshaushalts aufgestockt. Zudem entlaste die Landesregierung die Kommunen durch die landesseitige anteilige Übernahme kommunaler Altschulden.






















