Werne. Mit einer bitteren Niederlage verabschiedet sich der Werner SC in die Winterpause. Beim SV Burgsteinfurt unterlag der WSC am Sonntag mit 0:3 (0:1) und rutscht damit aus der oberen Tabellenregion der Landesliga 4 auf Rang 11 ab. 22 Punkte stehen zu Buche, fünf Zähler trennen die Mannschaft noch vom ersten Abstiegsplatz.
Nach Meinung von Trainer Pascal Harder wäre diese Niederlage, wie schon die Pleiten gegen Ibbenbüren (3:5) und Lembeck (1:2), durchaus vermeidbar gewesen. Wieder fehlte es an der letzten Konsequenz, an der Präzision im entscheidenden Moment. „Wir spielen unsere Angriffe nicht sauber zu Ende. Es ist der letzte Pass, der nicht ankommt“, bringt Harder die Misere auf den Punkt. Worte, die nachwirken – und die schonungslos offenbaren, wie nah der WSC oft am Erfolg dran ist und wie klein die Abstände sein können.
Dabei begann die Mannschaft stark: bissig, präsent, zweikampfstark. Während Burgsteinfurt mit langen Bällen operierte, suchte der WSC den kontrollierten Aufbau – mit Mut und klarem Plan. Es entwickelte sich ein offenes Spiel, das in beide Richtungen kippen konnte. Doch ein Moment der Unachtsamkeit wurde gnadenlos bestraft: Nach einem Einwurf nutzte Burgsteinfurt einen Fehler in der Defensive, Reza Asadollahi Alle traf per wuchtigem Dropkick zur Führung (21.).

Trotz des Rückschlags blieb der WSC im Spiel. Kurz vor der Pause bot sich Finn Drücker die große Chance zum Ausgleich – allein vor dem Tor scheiterte er jedoch am Burgsteinfurter Schlussmann. Weitere Angriffe verpufften, weil der berühmte „letzte Pass“ fehlte.
Zur zweiten Halbzeit setzte Harder offensiv ein Zeichen und brachte Eftal Calikbasi. Werne drängte, kämpfte, suchte den Weg nach vorne – doch der Ball wollte nicht über die Linie. Stattdessen war es erneut Burgsteinfurt, das eiskalt zuschlug: Ein missglückter Ballkontakt von Zoran Martinovic landete vor den Füßen von Torschütze Asadollahi Alle, der aus zwölf Metern auf 2:0 erhöhte (77.). Als der WSC dann alles nach vorne warf, konterten die Gastgeber und setzten mit dem 3:0 (81.) den Schlusspunkt. Die Winterpause bietet nun Raum, Kraft zu sammeln, Fehler abzustellen und mit neuem Mut zurückzukehren.
WSC: Henrik Pollak – Marvin Stöver (ab 72. Chris Thannheiser), Zoran Martinovic, Nico Holtmann, Henry Poggenpohl (ab 83. Mathis Geue), Leon Becker, Jason Jäger, Henrik Warnecke (ab 46. Eftal Calikbasi), Moataz Barakat Omar (ab 83. Mirac Sahin), Jannik Prinz, Finn Drücker
Tore: 1:0 Reza Asadollahi Alle (21.), 2:0 Reza Asadollahi Alle (77.), 3:0 Steffen Exner (81.)






















