Montag, Dezember 22, 2025

Nominiert als „Sportler des Jahres“ Andreas Thiveßen feiert 2025 internationale Erfolge

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Von Pauline Korte / Ruhr Nachrichten

Werne. WM-Medaille, EM-Gold, Deutsche Meisterschaften, Showmatch mit einem Ex-Davis-Cup-Spieler – wenn Andreas Thiveßen auf das Jahr 2025 zurückblickt, muss selbst er kurz innehalten. „Das kann man gar nicht so einfach zusammenfassen“, sagt der 44-Jährige und lacht.

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Dabei sind die Fakten eindeutig: Silber bei der Weltmeisterschaft im Mixed in der Türkei, Gold bei der Europameisterschaft im Herren-40-Doppel, dazu Deutscher Meister im Doppel sowie mehrere Finalteilnahmen auf nationaler Ebene. Leistungen, die erklären, warum der Tennisspieler vom TC Grün-Weiß Frohlinde bei der Wahl zum Sportler des Jahres in Werne ein Stammgast ist.

Der erste große Moment des Jahres ereignete sich im März in der Türkei: Bei der WM in Antalya erfüllte sich Thiveßen einen lange gehegten Traum – die erste WM-Medaille seiner Karriere. An der Seite von Katharina Rath ging es im Mixed bis ins Finale. „Wir haben sogar gegen Gegner gespielt, die im Davis-Cup unterwegs sind“, erzählt er. Auch wenn das Endspiel verloren ging, überwiegt das Positive. „Ich war wirklich stolz. Das war ein Riesending.“

Im Juni folgte dann der nächste Coup: EM-Gold im Doppel. Thiveßen gewann den Titel in seiner Altersklasse – ein weiterer Beweis dafür, dass er nicht nur national, sondern auch international zur Spitze gehört. Doch gerade in solchen Momenten wird deutlich, wie er tickt: Thiveßen redet nicht nur über Pokale. „Die Begegnungen sind mindestens genauso wichtig“, sagt er. Neue Doppelpartner, gemeinsame Trainings, Abende nach den Matches – „aus so was entstehen Freundschaften“. Sein EM-Doppelpartner sei inzwischen ein „Buddy“, man treffe sich regelmäßig zum Training, auch wenn das logistisch nicht immer einfach sei.

Dann kam der August – und damit das deutsche Tennis-Highlight in Bad Neuenahr. Thiveßen spielte sich bei den Deutschen Meisterschaften erneut bis in die Endspiele. Im Einzel musste er sich dieses Mal im Finale geschlagen geben, im Doppel aber war er wieder ganz oben: Deutscher Meister. „Niederlagen gehören dazu“, sagt er nüchtern. „Und meistens lernt man aus ihnen am meisten.“

Kurz danach wartete noch ein ganz anderes Bühnenlicht: Beim Jubiläum des Werner TC stand Thiveßen im Showmatch gegen Dustin Brown auf dem Platz – ehemaliger Davis-Cup-Spieler, Publikumsliebling, Trickser. Thiveßen nahm’s mit Humor und genoss genau das, was solche Tage ausmacht: Tennis als Event. „Mich hat total gefreut, wie nahbar Dustin war und wie er mit den Leuten umgegangen ist“, sagt er. Auch das sei ein Teil seines Sports: Atmosphäre, Austausch, Menschen.

Ganz nebenbei lief 2025 aber nicht komplett ohne Sorgen. Ein Meniskusriss bremst ihn gerade aus, volle Überlastung ist noch nicht drin. Stattdessen stehen Muskelaufbau, Stabilität, Mobilität auf dem Programm. „Ich habe keine Schmerzen – das ist die wichtigste Basis“, sagt Thiveßen. Nach über 20 Jahren ohne größere Verletzung blickt er trotzdem positiv nach vorn.

Und die Pläne für 2026? „Im März sind die Deutschen Meisterschaften das erste größere Highlight“, sagt er. Dazu könnten weitere Turniere kommen – auch in Werne. Die WM steht dann erst wieder im August in Lissabon an. Dazwischen: internationale Stationen, möglicherweise Budapest, und natürlich Doppel – wenn der Körper mitspielt. 

Wie lange er noch auf diesem Niveau spielen will? „Solange ich Spaß habe“, sagt Thiveßen. Vielleicht Herren 60, vielleicht Herren 90 – wer weiß. Fest steht: 2025 war ein Jahr, das hängen bleibt. Nicht nur wegen Medaillen und Titel, sondern wegen all der Geschichten dazwischen.

Andreas Thiveßen ist für die Wahl zur Sportlerin des Jahres 2025 nominiert. Abgestimmt werden kann bis zum 10. Januar 2026, 0 Uhr – ausschließlich online. Der Link lautet: https://abstimmen.online/ao/?umfrage=ZARHARPIS666X6N3. Teilnehmende können auch auf https://abstimmen.online/ao/ den Code ZARH-ARPI-S666-X6N3 direkt eingeben. QR-Code für die Abstimmung:

Bis zur Schließung des Abstimmungsportals stellen Ihnen die Ruhr Nachrichten und WERNEplus die Nominierten in loser Reihenfolge vor.

Die Gewinner werden bei der Sportlergala am Samstag, 17. Januar 2026, geehrt.

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