Werne. Die Hygienekonzepte der städtischen Schulen funktionieren, die Herausforderungen in Corona-Zeiten werden gut gemeistert. Zu diesem Zwischenfazit kam Dezernent Alexander Ruhe im Schulausschuss. Für einen nochmaligen Lockdown, aber auch für die geplante Digitalisierung hat die Verwaltung über Förderprogramme digitale Endgeräte geordert. Der Verteilungsschlüssel -umgerechnet auf die Schülerzahl – ist auch geregelt.
136.076,07 bei einem Eigenanteil von zehn Prozent stehen der Stadt für die Investition zur Verfügung. 272 Tablets für jeweils 500 Euro wurden bestellt; 21 für die Kardinal-von-Galen-Schule, 49 für die Uhlandschule, 41 für die Wiehagenschule, 89 für die Marga-Spiegel-Schule und 72 für das Anne-Frank-Gymnasium. Mit einer Lieferzeit von rund sechs bis acht Wochen rechnet Alexander Ruhe, denn „bei dieser Größenordnung können wir nicht im Media-Markt einkaufen“. Die Geräte können Kindern von einkommensschwachen Familien im Falle eines erneuten Lockdowns mit nach Hause gegeben werden, um Lernen auf Distanz zu ermöglichen. Die Tablets bleiben aber im Besitz der Schulen.
109.500 Euro ohne Eigenanteil stehen für Dienstgeräte der Lehrkräfte parat, für die Grundschulen 75, die Sekundarschule 80 sowie für das Gymnasium 50.
Auch die Mittel aus dem Digitalpakt – 737.969 Euro bei einem Eigenanteil in Höhe von zehn Prozent – werden laut dem im Rat verabschiedeten Medienentwicklungsplans (MEP) priorisiert und in enger Abstimmung mit den Schulen umgesetzt. Die IT-Grundstruktur, die Ausstattung mit W-Lan und die Anschaffung schulgebundener mobiler Endgeräte fallen u.a. in dieses Förderprogramm. „Wir haben einen Maßnahmenkatalog, der immer dynamisch angepasst wird“, erläuterte Alexander Ruhe.
Ausschussmitglied Artur Reichert fehlten in der Darstellung deutlich höhere Kosten für Administration und Wartung. Diese nötigen Investitionen seien im MEP aber berücksichtigt, entgegnete Ruhe. Personell solle zudem eine halbe Stelle geschaffen werden, um die Schulen zu unterstützen.