Werne. Der Kreis Unna ist auf der Landkarte der steigenden Corona-Neuinfektionen längst ein roter Fleck. WERNEplus hat im St. Christophorus-Krankenhaus nachgefragt, wie stark die Intensivkapazitäten in Werne ausgelastet sind und ob der Regelbetrieb ohne Verschiebungen anderer Operationen funktioniert.
Das St. Christophorus-Krankenhaus hat aktuell regulär 14 Intensivbetten. Laut Standortleiter Ludger Risse schwankt die Belegung selbst innerhalb eines Tages stark. „Durchschnittlich sind dort zwischen elf und zwölf Patienten“, teilte Risse auf Anfrage am Freitag mit. Bei Bedarf kann das Krankenhaus weitere fünf Plätze einrichten und käme dann auf 19 Betten zur intensivmedizinischen Versorgung.
„Das halten wir räumlich vor, wir hoffen aber sehr, dies niemals tun zu müssen. Das wäre ein gewaltiger personeller Kraftakt, der andere Bereiche des Krankenhauses dann deutlich einschränken würde“, erklärt Risse. Wie auch in den anderen Krankenhäusern der Umgebung gilt in Werne nach wie vor ein Besuchsverbot. Nur Härtefälle werden einzeln organisiert. „Wir halten uns damit an die gemeinsamen Regeln, welche im Kreis Unna abgesprochen wurden“, so der Standortleiter.
Weniger dringliche Operationen werden derzeit in Werne übrigens nicht verschoben. „Wir sind eher bemüht, die verschobenen Behandlungen und Operationen nachzuholen. Derzeit haben wir sogar OP-Kapazitäten dafür erweitert“, so Risse weiter.