Werne/Selm. Polizeihauptkommissar Markus Fastnacht ist neuer Leiter der Polizeiwache Werne, die auch für Selm zuständig ist. Landrat Mario Löhr und der leitende Polizeidirektor Peter Schwab stellten den Beamten am Dienstag vor. Er tritt die Nachfolge von Stephanie Müller an.
Peter Schwab begründete den Schritt zum Wechsel mit der „Erfahrung und beamtlichen Reife“ von Fastnacht. Die zehn Jahre jüngere Stephanie Müller sei noch nicht so weit, erfülle aktuell nicht die Voraussetzungen für eine Beförderung. Hintergrund: Das NRW-Innenministerium hatte den Dienstposten des Polizeiwache-Leiters aufgewertet. Schwab schloss nicht aus, dass Müller nach dem Dienstzeitende von Fastnacht wieder nach Werne zurückkehre, da sie in den knapp zweieinhalb Jahren gute Arbeit geleistet habe. Sie übernimmt nun eine Dienstgruppenleitung in Unna.
Polizeihauptkommissar Markus Fastnacht ist 54 Jahre alt und seit 2007 bei der Kreispolizeibehörde Unna. Zuletzt leitete er zwei Jahre lang den Bezirks- und Schwerpunktdienst Unna. Davor war der Beamte aus Kamen 13 Jahre lang bei der Autobahnpolizei im Einsatz. „Mir sind eine gute Zusammenarbeit mit den Ordnungsbehörden in Werne und Selm wichtig sowie ein gutes Betriebsklima. Ich möchte die gute Arbeit von Stephanie Müller fortführen, eigene Ideen einbringen und für die Belange der Bürgerinnen und Bürger da sein. Ich freue mich auf die neue Herausforderung“, sagte Fastnacht, dessen Beförderung zum 1. Polizeihauptkommissar kurz bevorsteht. Der neue Leiter der Wache ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter. Seine Ehefrau befindet sich ebenfalls im Polizeidienst. Zu seinen Hobbys zählt er die beiden Mischlingshunde aus dem Tierschutz sowie Haus und Garten.
„Mit Markus Fastnacht bekommt die Polizeiwache Werne einen Leiter mit viel Erfahrung, von der besonders die jüngeren Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten profitieren werden. Darüber hinaus wird er als Regionalbeauftragter für Kontinuität sorgen“, betonte Landrat Mario Löhr, Leiter der Kreispolizeibehörde Unna.
Als Schwerpunkt der Polizeiarbeit vor Ort stellte Peter Schwab schließlich noch die Bekämpfung von Straftaten zum Nachteil älterer Menschen (z.B. Enkeltrick) heraus. Hier wolle man die Zahlen zukünftig senken.