Werne. Die „Kita am Familiennetz“ und eine Gruppe der Kita „Auf dem Berg“ sollen künftig in einem neuen und modernen Gebäude betreut werden können.
Der Träger, die Jugendhilfe Werne, möchte deshalb im Osten der Stadt in einem Investorenmodell eine Vier-Gruppen-Kita errichten. Am Donnerstag, 18. November, hat der Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie das Thema auf der Tagesordnung (17.30 Uhr, Cafeteria des Stadthauses, 4. OG).
Als Standort für den Neubau ist laut Beschlussvorlage das Gelände des alten Kindergartens St. Konrad an der Stockumer Straße vorgesehen, den die Gemeinde St. Christophorus zur Verfügung stellt, und der abgerissen werden kann.
Anlass der Pläne sind die ehemaligen Verwaltungsräumlichkeiten, in denen für die Kita am Familiennetz 2014 zunächst eine Notgruppe bereitgestellt wurde. „Der wachsende Bedarf an Kita-Plätzen führte schnell dazu, dass drei Gruppen gebildet wurden und das Gebäude dafür entsprechend umgebaut wurde. Hierbei handelte es sich dennoch um ein Provisorium“, heißt es in der Sitzungsvorlage. Die Einschränkungen des Standorts hat die Jugendhilfe wie folgt benannt:
– Die Spielfläche die U3-Kinder zu klein und gepflastert;
– im Wickelraum gibt es weder Tageslicht noch Lüftung;
– die Außenfläche ist zu klein für die Anzahl der Kinder und auch nicht erweiterbar;
– es gibt nur einen Garderobenraum für drei Gruppen;
– das Haus befindet sich auf vier Ebenen, wodurch die pädagogische Arbeit erschwert wird;
– bei ungünstiger Wetterlage wird der Rauch der Hackschnitzelanlage in Richtung Gebäude gedrückt. Noch dazu befinde sich die Kita Lütkeheide in direkter Nachbarschaft.
Die Ausführungen der Jugendhilfe hätten sich im Rahmen einer Begutachtung bestätigt. Für den Neubau biete sich das Gelände an der Stockumer Straße an. Mit der Bücker Grundbesitz GmbH sei ein in Sachen Kita-Bauten erfahrener Investor (Eigentümer und Vermieter) bereit, dieses Areal nach neuesten Standards zu bebauen und das Gebäude an den Träger zu vermieten.
Die Stadt Werne müsste in diesem Fall mit zusätzlichen Mietkostenzuschüssen von 22.000 Euro rechnen, heißt es in der Vorlage zur Finanzierung. Außerdem sei mit dem Investor ein Garantievertrag (Bürgschaft) zu schließen, der bei einer eventuellen Nichtzahlung des Trägers zum Einsatz käme.