Werne. Schon seit August 2019 bietet die Awo-Kita „Biberburg“ Kindern in Werne einen Ort zum Spielen und Lernen. Im Frühjahr diesen Jahres erfolgte der Umzug in den Neubau am Grote-Dahl-Weg. Jetzt fand die offizielle Eröffnung statt.
Seit 16. April sind Einrichtungsleiterin Doreen Scholz und ihr Team im neu gebauten Gebäude zu Hause. „Insgesamt haben wir 150 Kisten mit Material transportiert“, blickte Scholz im Rahmen einer kleinen Feierstunde am Freitag, 24. September, zurück. Mittlerweile werden rund 70 Kinder in den vier Gruppen der Einrichtung betreut, die mittlerweile ein Familienzentrum ist und sich im Zertifizierungsprozess zu einem „Kneipp-Kindergarten“ befindet.
Die Erzieherinnen und Kinder haben die neue Einrichtung mit ihren vielen Möglichkeiten längst ins Herz geschlossen. Doch auch in der Zeit vorher habe man sich in Werne willkommen gefühlt. „Wir sind gut aufgenommen worden“, sagte Scholz, denn nicht nur mit dem Jugendamt und dem Familiennetz gebe es eine gut funktionierende Zusammenarbeit. Dank gab es auch für den Ortsverein der Awo um Rainer Wenge, der die Kita seit dem Start in der Lippestadt auf vielfältige Art und Weise unterstützt.
Kontakt gibt es zudem zum benachbarten Sportverein Eintracht Werne. „Den Schlüssel für die Benutzung der Anlage haben wir schon“, sagte Scholz mit einem Lächeln. Bereits angelaufen ist eine Kooperation mit dem integrativen Hockeyverein Hockey United, bei dem alle interessierten Maxi-Kinder einmal in der Woche unter professioneller Anleitung trainieren.
Wolfram Kuschke, Vorsitzender des Unterbezirksvorstandes AWO Ruhr-Lippe-Ems, ging in seiner Rede auf die Wichtigkeit ein, sich weiterhin aktiv um Erzieher-Nachwuchs zu bemühen. „Erzieher sind die Seele des Ganzen. Ohne eine frühkindliche Erziehung hat diese Gesellschaft keine Chance. Kitas sind also überlebensnotwendig.“
Bürgermeister Lothar Christ, der von Dirk Mahltig als neuem Leiter des Dezernats Jugend, Familie, Bildung, Kultur und Sport begleitet wurde, zeigte sich beim Anblick der großen und lichtdurchfluteten Räumlichkeiten begeistert. „Das ist ein Quantensprung für die Betreuung der Kinder in unserer Stadt“, sagte das Stadtoberhaupt und dankte Investor Ingo Bücker vom gleichnamigen Immobilien-Unternehmen für dessen Engagement.
Ingo Geldschmidt, der Vorsitzende des Elternbeirats, gab dem Bürgermeister noch einen Wunsch mit auf den Weg. Er plädierte dafür, dass im Bereich der Kita am Grote-Dahl-Weg eine Zone 30 eingerichtet wird. Dies sei – so Christ – eine gute Idee.