Werne/Kreis Unna. Dem Kreisgesundheitsamt Unna wurden am Dienstag (31. August) sieben neue Infektionen mit dem Coronavirus in Werne übermittelt. Die Kreis-Pressestelle gibt in ihrem Corona-Update einen erneuten Überblick über das Ansteckungsgeschehen in Schulen und Kitas.
Drei Personen gelten in Werne als wieder gesund, so dass die aktiven Fälle um vier von 32 auf 36 steigen, zwei davon konnten der Deltavariante zugeordnet werden.
Heute sind der Gesundheitsbehörde kreisweit 77 neue Infektionen, aber kein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit COVID-19 gemeldet worden. Insgesamt sind damit im Kreis Unna 20.101 Fälle registriert. 18.929 Personen gelten als wieder genesen. Die Zahl der aktuell infizierten Personen liegt bei 680.
Der maßgebliche 7-Tages-Inzidenzwert pro 100.000 Einwohner wird vom Robert Koch-Institut veröffentlicht. Dieser liegt aktuell für den Kreis Unna bei 93,5 (Stand: 31. August 2021).
Fälle an Schulen und Kitas
Insgesamt sind 47 Schulen im Kreisgebiet betroffen. Dort hat es 78 Fälle gegeben. In Werne sind es an vier Schulen fünf Infektionen und 88 Quarantänen, teilt die Pressestelle mit.
Auch Kitas im Kreis Unna seien betroffen, und zwar elf Fälle in elf Kitas, keine davon befinde sich in Werne, heißt es weiter.
Zum Hintergrund: Umgang mit Quarantäne
Der Kreis Unna hält sich an die Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts zur Quarantäne: Enge Kontaktpersonen müssen sich unverzüglich häuslich absondern (Quarantäne). Das Quarantäneende wird folgendermaßen bestimmt: Der erste volle Tag der Quarantäne ist der Tag nach dem letzten Kontakt zum bestätigten COVID-19-Fall. Ab diesem wird bis einschließlich zum 14. Tag nach dem letzten Kontakt durchgezählt, sodass sich in der Summe eine Quarantänedauer von 14 vollen Tagen ergibt. Ein negatives Testergebnis führt nicht zur Verkürzung der Quarantäne.
An Schulen
Wird ein Schüler oder eine Schülerin oder eine Lehrkraft positiv getestet, ermittelt das Gesundheitsamt und spricht entsprechend des Ergebnisses für alle engen Kontaktpersonen Quarantänen aus. Berücksichtigt wird dabei immer die individuelle Situation in der Klasse. Es kann also sein, dass nur einzelne Schüler in Quarantäne müssen, es kann aber auch sein, dass die ganze Klasse betroffen ist. Alle engen Kontaktpersonen müssen in Quarantäne und werden getestet.
An Kitas
Wird ein Kindergartenkind oder eine Erzieherin/ein Erzieher in der Einrichtung positiv getestet, ermittelt das Gesundheitsamt und spricht entsprechend des Ergebnisses Quarantänen aus. Darüber hinaus wird im Rahmen der Kontaktpersonennachverfolgung auch geprüft, welche weiteren Kontaktpersonen es gibt. Da an Kitas in den Gruppe die Kinder keine Masken tragen und auch davon ausgegangen wird, dass Abstände nicht eingehalten werden können, sind in der Regel ganze Gruppen betroffen.