Werne. Die offizielle Kürbissaison hat begonnen: Jedes Jahr aufs Neue verwandelt sich dann der Hof der Familie Hülsmann in Werne in ein orange-rot-gelb-grünes Farbenmeer.
Zier- und Speisekürbisse in Hülle und Fülle, so weit das Auge reicht. Selbstbedienung lautet hier die Geschäftsordnung, fein säuberlich aufgereiht sind die bunten Feldfrüchte hier aufgereiht. „Sobald die Saison beginnt, ist hier immer was los. Der Kürbis gehört zum Herbst wie der Tannenbaum zu Weihnachten“, sagt Landwirt Benedikt Hülsmann.
In der umgebauten Ausstellungs-Garage erstrahlen vor allem die Kürbisse mit lustigen Gesichtern. Diese werden mit Liebe angemalt, wie der Landwirt betont.
Als gruselige Laterne mit einer leuchtenden Fratze zu Halloween ist der Kürbis in Deutschland wohl am bekanntesten geworden. Dabei kann das größte Exemplar der Beerenfrüchte auch ganz anders: Der Speisekürbis ist in der heimischen Küche nicht mehr wegzudenken.
Als Deko ist der Kürbis ebenfalls nicht zu verachten. Bei den Hülsmanns wird auch angeboten, seinen eigenen Kürbis zu schnitzen. Eigentlich wird jedes Jahr ein großes Kürbisfest hier ausgetragen. Coronabedingt fällt es schon zum zweiten Mal aus. Aber der Besucheransturm ist dadurch nicht weniger, weiß Benedikt Hülsmann.
Rund 100 verschiedene Sorten bauen die Hülsmanns auf ihrem Acker an. Pischersmütze, Hokaido, Kalebassen oder einfach nur die Halloween-Kürbisse. Jeder Kürbis wird bei den Hülsmanns von Hand geerntet. Auch Hülsmanns Vater Ludger ist immer noch mit von der Partie und unterstützt wo er kann. Die Unkrautbekämpfung im Frühjahr macht dabei die meiste Arbeit, denn Chemie in Form von Pflanzenschutzmitteln ist hier tabu.
Noch bis November werden die Kürbisse von Hülsmanns verkauft – bis auf einen. Bei einem Exemplar muss das Gewicht geschätzt werden. Zu erledigen ist dieses auf der Facebook-Seite der Familie Hülsmann oder vor Ort auf dem derzeit bunten Kürbishof der Familie.