Werne. Zu drei Einsätzen wurde die Freiwillige Feuerwehr Werne am vergangenen Mittwoch gerufen. In einem Mehrfamilienhaus retteten die Kräfte einen Bewohner aus einer verrauchten Wohnung.
Los ging es um 18.17 Uhr mit einem Alarm in der Bahnhofstraße. Dort hatte ein Heimrauchmelder ausgelöst. Die Feuerwehrleute stellten nach ihrer Ankunft einen beißenden bzw. angebrannten Geruch und Rauch aus einem Fenster einer Wohnung in der dritten Etage eines lang gezogenen Mehrfamilienhauses fest.
„Geruch und Intensität des Rauches deuteten auf angebranntes Essen hin“, berichtete Oberbrandmeister Tobias Tenk. Der Angriffstrupp unter schwerem Atemschutz verschaffte sich gewaltsam Zutritt zur Wohnung, durchsuchte die Wohnung nach Personen – und wurde in den stark verrauchten Räumlichkeiten fündig. Eine Person musste geborgen und dem Rettungsdienst übergeben werden.
Nachdem die Wohnung durchsucht und keine weiteren Menschen gefunden wurden, konnte das Brandgut aus der Küche entfernt werden. Im Anschluss der ersten Maßnahmen lüfteten die Einsatzkräfte mit einem Hochdrucklüfter die Räumlichkeiten. Parallel zur Menschenrettung wurde eine Wasserversorgung aufgebaut sowie ein Sicherheitstrupp für den Angriffstrupp zur Verfügung gestellt. Ebenfalls brachten die Ehrenamtlichen die Drehleiter in Stellung.
„Einmal zeigte sich, wie wichtig Rauchmelder sind“, so Tobias Tenk: „Aufgrund der frühzeitigen Alarmierung der Feuerwehr konnte hier Schlimmeres verhindert werden“ Um 19 Uhr war für die 17 freiwilligen Kräfte mit vier Fahrzeugen Einsatzende.
Tragehilfe für Rettungsdienst und Fehlalarm in Lagerkomplex
Während des in Kleingruppen erstmalig seit langem wieder durchgeführten Dienstabendes traf die zweite Alarmierung für den Löschzug 1 Stadtmitte ein. Zur Unterstützung des Rettungsdienstes trugen mehrere Wehrleute einen Patienten durch ein enges Treppenhaus bis zur Trage.
In der Nacht zum Donnerstag musste die Feuerwehr erneut ausrücken. Der Löschzug 1 Stadtmitte sowie die Löschgruppe 2 aus Langern eilten zu einer ausgelösten Brandmeldeanlage in einem Lager- bzw. Logistikkomplex an der Straße Wahrbrink in Werne.
Der Auslösebereich wurde von einem Trupp unter umluftunabhängigem Atemschutz begangen und kontrolliert. Es konnten kein Feuer oder Rauch festgestellt werden. Im Einsatz waren drei Fahrzeuge mit 16 Kräften.