Donnerstag, Mai 2, 2024

Initiative „Kurve kriegen“ startet bei der Kreispolizei-Behörde Unna

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Kreis Unna. „Kurve kriegen“, eine kriminalpräventive Initiative des Ministerium des Innern des Landes Nordrhein-Westfalen, ist anlässlich des zehnjährigen Bestehens am Donnerstag (01.07.2021) an acht neuen Standorten an den Start gegangen – unter anderem bei der Kreispolizeibehörde Unna.

Ziel des Projekts ist es, sogenannte Intensivtäterkarrieren zu verhindern, stark kriminalitätsgefährdete junge Menschen „wieder auf Kurs“ zu bringen und sie dabei zu unterstützen, den neu eingeschlagenen Weg beizubehalten.

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Zum „Kurve kriegen“-Team der Kreispolizeibehörde Unna gehören die beiden erfahrenen Kriminalhauptkommissarinnen Simone Droste und Melanie Kompernaß, die bereits viele Jahre in der Jugendsachbearbeitung der regionalen Kriminalkommissariate tätig waren. „Eine sogenannte Intensivtäterkarriere bedeutet viele Straftaten – und damit verbundene Opfer und abschließend hohe Kosten für die Gesellschaft. In den meisten Fällen fällt eine Perspektive für das weitere Leben der Tätergruppe weg“, betonen Simone Droste und Melanie Kompernaß. „In einem standardisierten Risikoscreening werden mögliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer sondiert, sodass die Kampagne ansetzen kann. Das Projekt an sich ist freiwillig.“

Die beiden Kriminalhauptkommissarinnen werden bei der polizeilichen Arbeit von den pädagogischen Fachkräften Susanne Skubatz und Sarah Urban vom Träger „Die Brücke“ in Dortmund unterstützt, die mit der Zielgruppe (sowie mit deren familiärem Umfeld oder Freundeskreis) zusammenarbeiten und durch eine individuelle Anpassung von Hilfen, Angeboten und Maßnahmen für eine Verhaltensänderung sorgen können.

Zur Initiative: Im Sommer 2011 begann die Erfolgsgeschichte von „Kurve kriegen“ mit damals acht Standorten. Dieses Jahr feiert die Initiative ihren zehnten Geburtstag. Seit 2011 haben fast 1700 Kinder und Jugendliche nebst ihren Eltern das Programm durchlaufen; fast 800 von ihnen haben es erfolgreich abgeschlossen. Im Durchschnitt begehen vier von zehn Jugendlichen keine Straftat mehr, nachdem sie das Präventionsprogramm absolviert haben. Die Erfolgsquote liegt bei circa 40 Prozent. Bei den weiteren 60 Prozent werden Straftaten um mehr als die Hälfte verringert. Im Bereich der Körperverletzungsdelikte liegt die Quote sogar bei 75 Prozent.

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