Werne. „Wir brauchen diese Öffnung!“ Mit einem flammenden Appell richten sich Groß-Unternehmen wie Thalia, Deichmann oder kik an die Politik und fordern eine Öffnung des stationären Einzelhandels ab dem 8. März 2021. Auch der heimische Buchhändler Hubertus Waterhues unterstützt die Initiative „Das Leben gehört ins Zentrum“ und ließ Plakate drucken, die er an Kollegen in der Innenstadt verteilte.
„Die Kernaussage können wir nur unterschreiben“, sagt Hubertus Waterhues. Das Robert-Koch-Institut (RKI) habe erklärt, dass der stationäre Einzelhandel kein Infektionstreiber sei. „Wer sich sicher fühlen will, der kommt zu uns. Wir verhalten uns in der Pandemie vorbildlich“, weist Waterhues auf die umfangreichen Hygienekonzepte mit Mindestanzahl an Kunden im Ladenlokal, Abstandhalten oder Desinfektionen hin. Außerdem habe sich 2021 viel getan mit Impfungen und verlässlichen Schnelltests.
Für Waterhues gibt es kein Sachargument, den stationären Einzelhandel nicht am 8. März wieder zu eröffnen. „Wir haben ein Jahr lang ums Überleben gekämpft. Jetzt muss es wieder einen Einstieg ins Leben geben“, meint der Buchhändler.
Während die schweren Verläufe und die Belegung von Covid-19-Patienten auf den Intensivstationen trotz weiterer Infektionen runter gingen, steige der Leidensdruck in Handel und Wirtschaft von Tag zu Tag, erläutert Hubertus Waterhues.
Rund zwei Dutzend Plakate hat er in Eigenregie drucken lassen und diese an weitere stationäre Einzelhändler in der Innenstadt verteilt. Gebannt geht heute (3. März) der Blick zur Ministerpräsidenten-Runde mit der Kanzlerin nach Berlin. Die Botschaft ist klar: „Jetzt handeln – oder tschüss, Handel.“
Mehr Informationen zu der Initiative und ihren Unterstützern gibt es unter https://lebenimzentrum.com/.