Werne. Das Kastanienquartier am ehemaligen Standort der Wiehagenschule wächst bisher wie geplant. Bekanntlich errichtet die Wohnungsbaugenossenschaft Lünen (WBG) hier 28 neue Wohneinheiten, von denen die Hälfte öffentlich gefördert wird, während die andere Hälfte freifinanziert entsteht. Die Nachfrage ist groß.
„Wir möchten das Bauvorhaben Ende des Jahres auch abschließen “, bringt es WBG-Geschäftsführer Rainer Heubrock auf den Punkt. Im ersten, den von der Straße gesehen hinten gelegenen Haus sind die Arbeiten bereits im Obergeschoss angekommen, beim zweiten Gebäude wird derzeit der Keller gemauert. „Wenn das Wetter weiter mitspielt, wird es auch schnell weitergehen. Eine derbe Frostphase, die mehrere Wochen andauert, könnte uns dagegen zurückwerfen, aber danach sieht es ja aktuell nicht aus“, blickt Heubrock optimistisch auf die nächste Zeit.
Nicht beurteilen lässt sich jedoch, welche Einflüsse die Corona-Pandemie auf die kommenden Monate haben wird. „Wir versuchen, dass die Leute immer nur vereinzelt da sind, dazu ist das bei den Arbeiten im Rohbau derzeit kein Problem. Man muss abwarten, wie sich die Situation dann darstellt, wenn es an den Ausbau geht.“ Derzeit befinde man sich in der finalen Phase der Ausschreibungen für den Innenausbau. „Unser Ziel ist es, möglichst viel an Firmen aus Werne zu vergeben“, erklärt der Diplom-Ingenieur. In den Bereichen Elektrik und Sanitär habe das schon geklappt, insgesamt sind laut Heubrock bereits fünf Unternehmen aus Werne und der direkten Umgebung bei der Entstehung des Kastanienquartiers beteiligt.
Die Nachfrage nach den Wohnungen ist erwartungsgemäß groß. „Es liegen bereits viele Anfragen vor, aber wir haben noch keine Vorverträge gemacht. Daher können sich Interessenten auch noch bei uns melden“, sagt der Geschäftsführer. Als Genossenschaft sieht sich die WBG Lünen als Solidargemeinschaft, die es sich zur Aufgabe macht, bezahlbaren Wohnraum in einem sicheren und sozial ausgewogenen Umfeld anzubieten. „Wir haben langjährige Erfahrungen, wie man eine Hausgemeinschaft zusammensetzt und das werden wir auch weiterhin vernünftig machen. Wir möchten, dass auch hier ein Wohlgefühl entsteht“, sagt Heubrock.