Dienstag, Juli 1, 2025

Kinderschutz: Sexualisierter Gewalt vorbeugen

Anzeige

Kreis Unna. Dass Kindern nichts Schlimmes passiert, darauf müssen die Erwachsenen achten. Mit zum Schlimmsten, was Mädchen und Jungen passieren kann, gehört sexualisierte Gewalt. Wie hier Prävention gelingen kann, darüber informierte das Netzwerk Frühe Hilfen und Kinderschutz des Kreises Unna jetzt zahlreiche interessierte Fachkräfte.

Wie wichtig das Thema Prävention gegen sexualisierte Gewalt Fachleuten ist, zeigte das große Interesse an der Online-Informationsveranstaltung: „Wir konnten fast 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Bönen, Fröndenberg und Holzwickede begrüßen“, berichtet Monika Thünker vom Kreis Unna, die im Fachbereich Familie und Jugend für die Jugendhilfeplanung und die Koordination Früher Hilfen und Prävention zuständig ist. 

- Advertisement -

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Kitas, Schulen, Offenem Ganztag, Allgemeinem Sozialdienst, Fachberatung Kindertagesbetreuung, Familienbüros, Erziehungsberatungsstelle, Jugendzentren – bis hin zu Vertretern aus Frühförderstelle und Kinderschutzbund sowie ein Kinderarzt informierten sich zu Schutzkonzepten. 

Wissen vernetzen – Sicherheit schaffen

Mit Lisa Thoben aus der Landesfachstelle Prävention sexualisierte Gewalt (PSG) hatte das Netzwerk eine sachkundige Referentin gewonnen, die verdeutlichte, wie wichtig genaues Hinsehen ist: Eine einzige Person kann für ein von sexualisierter Gewalt betroffenes Kind oder einen Jugendlichen den Unterschied machen. Deswegen müssen alle Erwachsenen möglichst gut zum Thema Prävention von sexualisierter Gewalt informiert sein — getreu dem Motto der PSG: „Wissen vernetzen. Sicherheit schaffen.“

„In Bönen, Fröndenberg und Holzwickede gibt es im Bereich Kinderschutz und bei der Prävention sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche bereits zahlreiche Angebote“, erklärt Monika Thünker. Jedoch zeigten Fälle wie der jahrelange, fortgesetzte schwere sexuelle Missbrauch an Kindern und Jugendlichen in Lügde oder Bergisch-Gladbach, dass die vorhandenen Strukturen und Angebote nötiger seien denn je und stetig weiterentwickelt werden müssten. 

Grenzen wahrnehmen

Die Praktiker/innen, die an der Veranstaltung teilnahmen, wollen am Thema dranbleiben und möglichst viele Mädchen und Jungen befähigen, ihre Gefühle und ihre Grenzen wahrzunehmen und für Grenzen anderer sensibilisieren. „Die Verantwortung bleibt letztlich bei den Erwachsenen“, betont Monika Thünker, die die Veranstaltung gemeinsam mit Sina Feige, Annika Husarek, Marvin Evans (alle Allgemeiner Sozialdienst) organisiert hatte.Das Thema wird weiter vor Ort unter anderem in den Netzwerken Frühe Hilfen und Kinderschutz aufgegriffen. PK | PKU

Anzeige

Weitere Artikel von Werne Plus

„Auf das Herz gehört“: Auch Thorsten Schröer will Bürgermeister werden

Werne. Die Frist zur Abgabe der erforderlichen Unterlagen samt 220 Unterstützer-Unterschriften, um bei den anstehenden Kommunalwahlen (14. September 2025) für das Bürgermeisteramt kandidieren zu...

Polizei lädt zur Bürger-Sprechstunde auf dem Wochenmarkt ein

Werne. Die Bezirksdienstbeamten aus Werne, Polizeihauptkommissar Axel Scheunemann und Polizeihauptkommissar Dirk Großecappenberg, veranstalten am kommenden Freitag, 5. Juli 2025, eine Bürgersprechstunde. Von 9 bis 12...

CDU Werne geht ohne Bürgermeister-Kandidat in die Wahl

Werne. Jetzt ist es offiziell: Der CDU-Stadtverband Werne gibt bekannt, dass nach dem Rückzug von Dr. Thomas Neubourg um eine Kandidatur für das Amt...

Sommerfest mit Herz begeistert: BVB Supporters feiern mit 2.000 Gästen

Werne. Sonne satt, gute Musik und ausgelassene Stimmung: Das Familien-Sommerfest der BVB Supporters Werne lockte am vergangenen Samstag (28.06.2025) rund 2.000 Besucher auf das...