Donnerstag, Juli 3, 2025

Klimaprotest in Werne lockt fast nur Erwachsene

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Werne. Kurz vor der Bundestageswahl fand auch in Werne eine Veranstaltung zum Globalen Klimastreik statt. Um ein Zeichen für Klima- und Umweltschutz zu setzten, hatte die lokale Klimainitiative „Natürlich!Werne“ auf den Bahnhofsvorplatz eingeladen. Die Resonanz blieb überschaubar.

Mit mehr als 400 Aktionen allein in Deutschland hatte „Fridays for Future“ am Freitag (24. September) zum Klimastreik aufgerufen. In Werne gibt es bislang keine Gruppe überwiegend junger Aktivisten, die unter diesem Namen firmiert. Auch bei der Demo am Bahnhof blieben die Erwachsenen – bis auf wenige Ausnahmen – unter sich.

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Dabei hatten die Organisatoren um Andreas Drohmann bei der Planung gleich zwei Dinge berücksichtigt. Denn der Startpunkt der Veranstaltung lang nach dem Schulschluss der beiden Gymnasien. Zudem bot der Zeitplan die Möglichkeit, im Anschluss noch mit dem Zug oder per geführter Radtour zur großen „Fridays for Future“-Kundgebung nach Dortmund zu reisen.

Doch die vielen Schülerinnen und Schüler, die auf ihrem Heimweg mit ihren Rädern an der Klimademo vorbeiradelten, hatten offenbar andere Pläne. Warum so wenige Jugendliche zur Kundgebung gekommen waren, konnten sich auch die beiden 13-jährigen Schülerinnen Carlotta und Jule nicht erklären. „Ich glaube, viele sind sich nicht bewusst, wie ernst die Lage ist“, sagten die beiden Gymnasiastinnen, die schon mehrere Kundgebungen besucht haben, übereinstimmend.

Warum so wenige Jugendliche zur Kundgebung gekommen waren, konnten sich auch die beiden 13-jährigen Schülerinnen Carlotta und Jule nicht erklären. Foto: Volkmer

„Warum interessiert das Thema so wenige Jugendliche?“, wunderte sich auch Andreas Drohmann, der als erster Redner zu den etwa 50 Teilnehmenden sprach. Der Aktivist kritisierte die Politik, in der zu viel geplant und zu wenig gemacht werde. „Ein immer so weiter in einer begrenzten Welt wird nicht funktionieren“, sagte er und kritisierte die Wahlprogramme der großen Parteien, die weit davon entfernt seien, das Pariser Klimaziel zu erreichen. Selbst das Programm der Grünen reiche in diesem Bereich nicht aus.

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