Werne. Schwertransporter, Spezialkran und viele Handwerker rückten heute Mittag (18. November 2021) an, um die Skulptur von Künstler Alfred Gockel an ihren Platz zu hieven und auf dem Sockel in der Mitte des Kreisverkehrs an der Münsterstraße/ Burgstraße/ Becklohhof zu verankern.
Sie zeigt in einem Kreis von rund vier Metern Durchmesser identitätsstiftende Werne-Symbole. Im Zentrum des Kreises ist das Kapuzinerkloster nachgebildet. Zwei Figuren sind ferner zu sehen. Eine hält symbolisch das Sim-Jü-Riesenrad fest, die andere ein Fahrrad. Getragen werden die einzelnen Elemente von dunkel- und hellblauen Wellenbändern, die Lippe und Horne darstellen, erläuterte Ideengeber und gebürtiger Werner, Wilfried Thöne.
Gestalterisch umgesetzt hat die Skulptur aus Cortenstahl mit Alfred Gockel, ein weit über heimische Grenzen hinaus bekannter Künstler. Er schuf mit seinem von Engeln getragenen „Rettungshubschrauber“ an der A 1 in Höhe des Kamener Kreuzes ein viel beachtetes Kunstobjekt. Auch die geschwungene, mit farblichen Platten versehene große Skulptur an der A1-Autobahnabfahrt Münster-Hiltrup hat er geschaffen.

Am kommenden Samstag, 20. November 2021, um 17 Uhr wird die Stahl-Skulptur offiziell eingeweiht. Bis dahin gibt sich das neue Werne-Wahrzeichen zugeknöpft und bleibt á la Christo noch unter einer Plane verhüllt.
Die Skulptur wird übrigens nicht nur am Tag die Blicke auf sich ziehen. Denn als erste Kreisel-Skulptur werde sie im auch Dunklen mit Strahlern wirkungsvoll in Szene gesetzt, betonte Wilfried Thöne. Das künstlerische Projekt hat mit 120.000 Euro ihren Preis und wurde mithilfe von Sponsoren realisiert.
Zu Beginn der Aktion ging das mit einigen Verkehrsbehinderungen einher, mussten sich Autofahrer, Radfahrer und Passanten zunächst mit einiger Aufmerksamkeit den Weg bahnen, konnten dann aber passieren.