Montag, September 16, 2024

Lernförderung und digitale Schulen: Es geht in Werne voran

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Werne. In der vergangenen Sitzung des Schul- und Sportausschusses berichteten Dezernent Alexander Ruhe und Schulamtsleiterin Kathrin Kötter über die aktuelle Situation und den Stand der Digitalisierung an den städtischen Schulen. Fazit: Es geht voran.

Schon in der zweiten Woche befinden sich Wernes Grundschüler im Wechselunterricht, die Klassen sind halbiert. „Nach zweieinhalb Monaten Schulschließung war die Unzufriedenheit groß, auch wenn beim Lernen auf Distanz schon viele gute Ideen umgesetzt werden“, sagte Alexander Ruhe. Der Blick auf die Anzahl der Kinder in der Notbetreuung der städtischen Schulen zeige den massiven Druck der Eltern. Nicht wenige seien mit der Situation überfordert. In der zweiten Kalenderwoche (KW) waren 73 Mädchen und Jungen in der Notbetreuung, dann 136 (5. KW) und schließlich 199 (8. KW).

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16.000 FFP-2-Masken seien an die Einrichtungen ausgeliefert worden. Durch diesen zusätzlichen Schutz könne es auch Änderungen bei einer möglichen Quarantäne geben. „So kann es sein, dass bei einem positiven Fall nicht die ganze Klasse in Quarantäne muss. Das Gesundheitsamt nimmt eine Einzelbetrachtung vor und entscheidet dann“, so Ruhe weiter.

Lernförderung ist eine große Baustelle

Der Präsenzunterricht sei durch die Hybridmodelle nicht eins-zu-eins zu ersetzen. „Die Lernförderung ist eine große Baustelle“, gestand der Schuldezernent und kündigte Maßnahmen, sprich Nachhilfe, in den klassischen Fächern Deutsch, Mathe und Sachunterricht für bedürftige Kinder der Grundschulen an, alles in enger Abstimmung mit den Schulleitungen. Möglich sei auch die Ausweitung auf den Sekundarbereich. Realisiert werden soll die Lernförderung auch mit Ehrenamtlichen, unter anderem mithilfe des Lions Clubs. „Wir rechnen mit monatlichen Kosten in Höhe von 2.500 bis 3.000 Euro, die wir aus dem laufenden Haushalt gestemmt kriegen müssen“, warb Alexander Ruhe für „grünes Licht“ bei der Politik und engagierte Interessierte aus der Bürgerschaft. Er erwartet eine Rückmeldung in der nächsten Sitzung, ob es nach den Sommerferien losgehen könne.

„Das W-LAN ist an vielen Stellen nicht da, die Endgeräte sind noch nicht da. Das ist Fakt und es gibt nichts schön zu reden“,

Schuldezernent Alexander Ruhe in der Sitzung des Schul- und Sportausschusses

Digitalisierung an den städtischen Schulen

„Das W-LAN ist an vielen Stellen nicht da, die Endgeräte sind noch nicht da. Das ist Fakt und es gibt nichts schön zu reden. Aber wir sind auf einem guten Weg“, fasste der Dezernent die Situation zusammen.

Im Rahmen des Digitalpakts laufen der Aufbau der IT-Infrastruktur und die Netzwerkverkabelung in den Schulen, berichtete Kathrin Kötter. Weitere Ausschreibungen seien auf den Weg gebracht worden. Die Endgeräte sollen nun am 5. März geliefert und nach der Einrichtung durch die städtische IT an die Schulen in der elften Kalenderwoche (15. bis 19. März) ausgegeben werden. Bis April 2021 werde der Breitbandausbau abgeschlossen sein. Ausnahme: die Wiehagenschule. Hier kommt man in den Genuss einer Landesförderung. Bis zu den Sommerferien sind aber auch am Neubau an der Stockumer Straßen alle Arbeiten erledigt.

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