Werne. Die Corona-Pandemie hat die Pläne der Jugendhilfe Werne, zum Schuljahr 21/22 eine Schule gründen zu wollen, ausgebremst. Mit einer Fachveranstaltung geht es in einer nächsten Runde in den Austausch mit der Öffentlichkeit und wichtigen Akteuren im Sozialraum.
Das teilt Ana Heske (Öffentlichkeitsarbeit) für die Jugendhilfe Werne mit. Am 22. September (15.30 Uhr) steht ein Zoom-Vortrag mit dem Thema „Schule neu denken” und anschließender Diskussion mit Jamila Tressel, Bildungsenthusiastin und Autorin, im Kalender.
„Wir stehen zur Zeit vor riesigen, globalen Krisen. Umso wichtiger ist es, dass junge Menschen in unseren Schulen nachhaltig auf die Zukunft vorbereitet werden, um sich den Herausforderungen der Welt entgegenstellen zu können. Doch wie können wir Schülerinnen und Schüler auf die Herausforderungen ihrer Zukunft vorbereiten? “, heißt es in der Medienmitteilung.
Mit konkreten und selbst erlebten Beispielen werde in dem Vortag aufgezeigt, welche Veränderungen an Schulen möglich seien und auch dringend gebraucht würden. Die Partizipation und Eigenverantwortung von Schüler/innen werde dabei in den Vordergrund gerückt.
Mit Jamila Tressel sei eine Referentin gefunden, die sich für einen radikalen Wandel im deutschen Bildungssystem einsetze. Sie suche nach Antworten auf die Fragen: Wie können Schüler/innen lernen, Verantwortung für sich und die Gestaltung der Zukunft zu übernehmen? Wie muss sich Schule verändern, um den Schüler/innen hohe Selbstbestimmung, Selbstwirksamkeit und Eigenverantwortung im Schulalltag zu ermöglichen?
Ihr erstes Buch „Wie wir Schule machen – Lernen, wie es uns gefällt“ habe Jamila Tressel mit 14 Jahren gemeinsam mit zwei Mitschülerinnen geschrieben. Sie agiere als Referentin und Coach auf internationalen Kongressen im Bildungs- und Unternehmensbereich, erläutert Ana Heske.
Online-Anmeldungen sind bis 15. zum September unter https://www.jugendhilfe-werne.de/schulgruendung möglich. Interessierte erhalten hier den Link zu der Zoom-Veranstaltung.
Zwei weitere Veranstaltungen sind geplant: Am 28. Oktober (15.30 Uhr) geht es um das Thema „Trauma und Schule“ und am 24. November (15.30 Uhr) um „Lern-Räume gestalten”– die sechs Gestaltungsprinzipien nach Rosan Bosch.