Werne. Erhebliche Auswirkungen hatte die Corona-Pandemie auch auf die Stadtbücherei Werne. Während der Informationsveranstaltung des Ausschusses für Kultur, Partnerschaften, Stadtmarketing und Brauchtumspflege wurden die Zahlen veröffentlicht.
Mit dem ersten Lockdown im März 2020 schloss auch die Stadtbücherei ihre Türen. „Im Juni und Juli hatten wir dann fast einen Regelbetrieb“, sagte Kulturdezernent Alexander Ruhe. Beim „Lockdown Light“ im November blieb die Einrichtung zunächst noch geöffnet, begründet mit dem Bildungsauftrag. Die zeitgleiche Nutzung der Bücherei wurde auf zwölf Personen beschränkt.
Mitte Dezember kam der harte Lockdown. Büchereileiterin Gerlinde Schürkmann und ihr Team verstärkten die Werbung für die Onleihe24. Kunden erhalten bei Verlängerungen der Ausweisgültigkeit einen Bonus von 1 Monat (gilt für 2021). Seit dem 12. Januar bietet die Bibliothek einen Bestell- und Abholservice.
Durch die zeitweisen Komplettschließung sanken die Besucherzahlen auf 18.005 (2019: 31.816), die Einnahmen sanken auf 17.651,95 Euro (2019: 22.998,54). Die Gesamt-Ausleihen gingen zurück auf 91.309 (2019: 110.136), wovon die Digital-Ausleihen von 14.093 (2019) auf 17.696 (2020) stiegen. „Viele Veranstaltungen wie das LiteraTurnier oder die Kooperationen mit Schulen konnten nicht stattfinden“, ergänzte Alexander Ruhe.
Für 2021 steht die Fortführung des Landesprojekts „Leseförderung mit digitalen Medien“, unter anderem 20 Workshops für die vierten Jahrgänge der Grundschulen und ein Workshop für das Büchereiteam, auf dem Programm, wenn auch durch die Pandemie zeitverzerrt. Der SommerLeseClub (24. Juni bis 28. August) werden ebenso geplant wie das LiteraTurnier (17. November). Die Aktion „Werne liest“ bildet am 19. November quasi den Auftakt für das mehrtägige „Märchenhaftes Werne“ (19. bis 22. November).
Angefragt ist eine Lesung mit Tamina Kallert. Veranstaltungen zur Sprach – und Leseförderung sowie zur Förderung von Lesemotivation und Lesekompetenz u.a. in Zusammenarbeit mit den 19 Bildungspartnern (Kindertageseinrichtungen/ Familienzentren, Schulen) runden die Planungen für 2021 ab.