Werne. „Mit großem Stolz blicke ich auf eine Stufe, mit der ich eine ganz persönliche Beziehung verbinde“, begann Schulleiter Thorsten Schröer seine launige Ansprache bei der Zeugnisübergabe an die Abiturientia 2022 des St. Christophorus-Gymnasiums. 74 Schülerinnen und Schüler wurden in einem Festakt in der Freilichtbühne gefeiert.
28 Schülerinnen und Schüler verlassen die Schule mit einer Eins vor dem Komma. Viermal 1,0, dreimal 1,1 und je zweimal 1,2 und 1,3 zeigen die hohe Qualität dieses Abiturjahrgangs. Bei genauem Hinsehen werde deutlich, dass die Schüler/innen beim Streben nach Höchstpunktzahlen für das Abitur andere Lebensbereiche nicht außer Acht gelassen haben. Und auch wenn sich das „Christo“ als Schule mit Herz verstehe, werden hier keine Noten verschenkt, trat Schröer der Vermutung einer Noteninflation entgegen. Alle haben mit großen Engagement und hervorragender Disziplin zu dieser Leistung beigetragen.
„Beim Blick auf eure Leistung, kann ich nur alle Hüte dieser Welt ziehen“, adelte der Schulleiter die Jahrgangsstufe. Auch Bürgermeister Lothar Christ gebrauchte diese Redewendung, zog seinen Hut, um seinen Respekt vor der überragenden Leistung auszudrücken. Diese sei durch die Auswirkungen von kurzfristigen Maßnahmen in einer von Pandemie bestimmten Zeit umso höher zu bewerten. Das Auf und Ab von Präsenz- und Fernunterricht und der fehlende persönliche Kontakt untereinander waren alles andere als ideale Bedingungen zum Lernen. Einen Tipp gab Lothar Christ den Absolventen mit auf ihren weiteren Lebensweg: „Bei allem Streben nach beruflichem Erfolg und persönlichem Glück denkt an diejenigen, die neben oder hinter euch stehen.“
Mit gezogenem imaginären Hut trat Schulpflegschaftsvorsitzender Heiko Steinweg ans Rednerpult: „Ihr habt die meiste Zeit eurer Oberstufe unter Pandemiebedingungen zubringen müssen und trotz aller Einschränkungen und Schwierigkeiten in allen gesellschaftlichen Bereichen ein Abitur hingelegt, das seinesgleichen sucht“, staunte er. „Darauf könnt ihr stolz sein.“
Selbst betroffen, vergaß Thorsten Schröer nicht die Leistung der Eltern, bedankte sich für die Arbeit auch in der Schulpflegschaft und für „zahlreiche spannende Impulse“. Von besonderer gegenseitiger Wertschätzung getragen sei das Verhältnis zwischen den Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern. Das sei bei der Durchsicht der Abiturzeitung „Abinopoly – vom Feldweg zur Schlossallee“ besonders deutlich geworden. „In den vielen warmen Worten wird immer wieder deutlich, dass ihr die gemeinsame Schulzeit genossen habt“, stellte Schröer gerührt fest und hob das „unbändige Engagement“ der Oberstufenleiterinnen Simone Birkholz und Christina Goede hervor. „Sie haben maßgeblich dazu beigetragen, dass ihre Stufe zu etwas ganz Besonderem geworden ist.“
Die Abiturientia 2022 des Gymnasiums St. Christophorus:
Malene Altemeier, Isabella Banasch, Jan Becker, Eik Biermann, Laura Bishara, Luis Blaha, Oskar Boisson, Berfin Boz, Marie Brauer, Nico Brümmer, Marleen Brünemann, Sarah Burkardsmaier, Justus Deterding, Lorenz Edler, Charlotte Eßner, Tim Fehring, Michelle Fichtner, Hannah Flechtner, Felix Gabel, Dennis Geiger, Greta Geiping, Melanie Greshake, Laurenz Hagmann, Maximilian Havers, Malina Heitkamp, Niklas Hildebrand, Henrik Hüser, Malte Hüttemann, Justus Hüweler, David Ickhorn, Paula Jaehrling, Luisa Kalfhaus, Luisa Kampert, Finja Koch, Lars Kostka, Rebekka Kruckenbaum, Julius Köckler, Gina Köster, Franka Lammers, Benedikt Laroche, Ida Lefering, Ann-Kathrin Leisentritt, Franziska Lizon, Jan Lizon, Jette Löchter, Tim Middelhoff, Jannik Möller, Lukas Nattler, Luuk Neumann, Marica Nielinger, Ann-Cathrin Potthoff, Sarah Prahl, Maja Przybilla, Luca Pätzold, Moritz Rehfeuter, Hannah Reising, Celina Rickert, Simon Rüschenschmidt, Felix Schafmann, Johanna Schille, Lea-Sophie Schröer, Maximilian Schulze Becking, Anna-Marie Schumann, Hannah Steinweg, Alida Streyl, Emma Streyl, Nova Teichert, Lina Thiemann, Maximilian Tillmann, Louisa Völz, Mara Wegener, Benedikt Weller und Tristan Wleklinski.
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