Dortmund/Werne. In der Vertreterversammlung der Dortmunder Volksbank am 27. Juni 2022 hat Vorstandsvorsitzender Michael Martens den Jahresabschluss 2021 präsentiert und über bedeutsame Projekte des vergangenen Jahres berichtet. Ferner nahm er die aktuelle Themen der größten Genossenschaftsbank in NRW in den Blick. Rund 200 Vertreter/innen und Gäste waren der Einladung in die Westfalenhalle 1 gefolgt, teilte die Genossenschaftsbank jetzt mit.
Fusion mit der Volksbank Kamen-Werne erfolgreich
Einer der wichtigsten Punkte des abgelaufenen Geschäftsjahres war demnach die Fusion mit der ehemaligen Volksbank Kamen-Werne eG. Nachdem beide Häuser im Jahr 2021 einer Verschmelzung zugestimmt hatten, folgten im Anschluss die technische und die juristische Fusion. Beides sei absolut reibungslos und hoch professionell verlaufen, betonte Martens.
Digitale Transformation und Geschäftszahlen 2021
Ein echter „Dauerbrenner“, so der Volksbank-Vorstand, sei die digitale Transformation, die das genossenschaftliche Institut seit Jahren vorantreibe. Teil davon waren im Jahr 2021 unter anderem ein neues Online-Banking für Privat- und Firmenkunden sowie neue Apps. Dazu gehörten die „VR Banking App“ und die TAN-Generierungs-App „VR SecureGo plus“. „Von diesen Neuerungen profitieren alle Mitglieder, Kundinnen und Kunden“, versicherte er.
Im Anschluss präsentierte der 42-Jährige die Zahlen zum Geschäftsjahr 2021. Die Bilanzsumme lag Ende 2021 bei 9,905 Milliarden Euro. Im Jahr 2020 waren es 8,730 Milliarden Euro beziehungsweise 9,203 Milliarden Euro inklusive der Bilanzsumme der ehemaligen Volksbank KamenWerne eG.
Im gleichen Zeitraum wuchsen auch die Kundeneinlagen fusionsbereinigt um 336 Millionen Euro beziehungsweise 4,6 Prozent. Zählt man die Kundeneinlagen der ehemaligen Volksbank KamenWerne eG hinzu, waren es 699 Millionen Euro beziehungsweise 10,1 Prozent. Das Kreditgeschäft wuchs um 9,1 Prozent auf 7,128 Milliarden Euro. Besonders dynamisch entwickelten sich auch das Wertpapier- und Immobiliengeschäft sowie die Vermittlung von Baufinanzierungen, schlüsselte Michael Martens auf.
Entlastung, Wahlen Aufsichtsrat und Dividende
Nach der Entlastung von Aufsichtsrat und Vorstand standen die Wahlen zum Aufsichtsrat auf der Tagesordnung. Mit der Vertreterversammlung endete satzungsgemäß die Amtszeit der Aufsichtsratsmitglieder Helga Gödeke, Andreas Bankamp, Ulrich Beckmann, Dr. Thomas Hölscher und Bernd Tewes. Gödeke, Bankamp und Beckmann wurden wiedergewählt.
Dr. Hölscher und Bernd Tewes traten nicht mehr zur Wahl an und legten ihre Aufsichtsratsmandate nieder. Damit wurde ein gewünschter Abschmelzungsprozess im Aufsichtsrat initiiert. Die stimmberechtigten Teilnehmenden folgten schließlich dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, eine Dividende für das Geschäftsjahr 2021 von zwei Prozent an die Mitglieder auszuschütten.