Werne. César Franck ist der große französische Komponist des 19. Jahrhunderts, der die Orgelmusik nach ihrer Blüte in der Barockzeit wieder neu belebt hat. Er hat den symphonischen Klang auf sein Instrument übertragen und die Gefühlsintensität der romantischen Musik auf der Orgel auszudrücken vermocht. Der Motettenkreis hat sich zudem immer wieder dem chorischen Schaffen des Komponisten gewidmet.
Sein 200. Geburtstag am Samstag, 10. Dezember 2022, gibt Anlass, an diesem Tag um 17 Uhr in der Martin-Luther-Kirche ein Weihnachtskonzert zu geben, das ganz seinem Andenken gewidmet ist.
Als erstes spielt Kantor Rainer Kamp auf der Beckerath-Orgel die „Fantaisie C-dur“. Dieses Werk zeigt den ganzen Farbenreichtum der romantischen Orgel. Der Komponist selbst hat es wiederholt gespielt, als zu seinen Lebzeiten die großen neuen Orgeln in Paris, etwa in Notre Dame, eingeweiht wurden. Der Motettenkreis greift die Stimmung des Werkes auf, indem er Kyrie und Gloria aus der Messe Breve in B-Dur von Charles Gounod, einem Pariser Komponistenkollegen César Francks, singt.
Ein weihnachtlicher Zyklus von kürzeren Orgelstücken aus der Sammlung „L’Organiste“ schließt sich an. In prägnanten melodischen Einfällen, die subtil verarbeitet werden, lässt César Franck hier Weihnachtsfreude und Weihnachtsfrieden erklingen. Der Motettenkreis singt ergänzend dazu klassische deutsche Weihnachtsliedbearbeitungen aus der Zeit von Luther („Vom Himmel hoch“) bis Bach („Uns ist ein Kindlein heut geborn“).
Der Motettenkreis und sein Leiter Rainer Kamp laden ein, sich mit diesem Chor- und Orgelkonzert auf das nahende Weihnachtsfest einstimmen zu lassen. Der Eintritt ist frei.
Gottesdienste am Wochenende
Ein Gottesdienst mit Abendmahl findet am Sonntag (04.12.2022) ab 9.30 Uhr in Stockum statt. Pfarrerin Carolyne Knoll und Birgit Hanig (Musik) gestalten den Gottesdienst.
Einen Gottesdienst mit Adventsliedersingen in der Martin-Luther-Kirche gibt es am Sonntag (04.12.2022) ab 11 Uhr mit Prädikantin Karin Regener, Diakon Michael Reckmann und Team, Musik Tobias Stähler mit anschließendem Kirchcafé.
Baum für die Hoffnung und den Frieden
Die Evangelische Kirche in Werne setzt ein Zeichen der Solidarität mit den Schutz suchenden ukrainischen Familien in Werne, die seit Kriegsbeginn in der Gemeinde begleitet werden.
„Am Montag, 5. Dezember, pflanzen wir zusammen mit ihnen einen Baum für die Hoffnung und den Frieden in der Ukraine und der Welt“, schreibt Diakon Michael Reckmann. Es ist eine gemeinsame Aktion des interkulturellen Frauencafés und des Presbyteriums der evangelischen Kirchengemeinde Werne.
In einer kleinen Andacht gegen 11 Uhr im Dietrich-Bonhoeffer-Zentrum, geleitet von Pfarrer Alexander Meese, gedenken die Teilnehmenden all derer, die unter widrigen Bedingungen in der Ukraine ausharren, derer, die um ihr Land kämpfen und derer, die im Kampf um die Freiheit ihres Landes ihr Leben lassen mussten.