Werne. Weltweit gibt es in der „Corona-Zeit“ höhere Kosten und große Einkommenseinbußen im Handel. Hier sei auch der faire Handel betroffen, teilt Annegert Günther für das Team des Eine-Welt-Ladens Werne mit.
Dennoch freuen sich die ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen, dass man gut durchs Jahr 2021 gekommen sei. Das Team bittet aber um Verständnis für Preiserhöhungen bei einigen Produkten und hofft auf weiteren Kundenzuwachs.
Hintergrund der Preiserhöhungen seien aktuelle Entwicklungen. Erkrankungen, Lockdown, Hygienemaßnahmen und gestiegene Produktionskosten ließen die Verbraucherpreise ansteigen und auch die Frachtkosten aus Asien hätten sich zum Teil verzehnfacht, heißt es in der Mitteilung. Die Knappheit an Seecontainern und dreifache Seefrachtlaufzeiten führe zu massiven Störungen der Lieferketten. Erfreulicherweise ständen die fairen Handelsimporteure zu ihren Vereinbarungen. Sie drückten weder den Preis noch stornierten sie. Doch müssen sie die gestiegenen Kosten weitergeben, um bei den Produzenten im Wort zu bleiben und die Ware nicht mit Verlust zu verkaufen.
Beim Kaffee hätten zudem nicht nur die Pandemie, sondern auch der Klimawandel zu höheren Preisen geführt. Dazu kommen höhere Kosten für Verpackung und Transport, sowie gestiegene Verarbeitungskosten in Deutschland, die wesentlich auf höhere Energie- und Personalkosten zurückzuführen sind. Durch die verlässliche Abnahme bei den Handelspartnern konnten die Produzierenden ihre Erzeugnisse weiterhin absetzen.
Mit dem fairen Handel werden Kooperativen und deren Entwicklung vor Ort unterstützt. Der Gewinn des Ladenverkaufs im Laden komme einer Schule in Bangladesh zugute, schreibt Annegert Günther