Kreis Unna/Werne. Die Polizei im Kreis Unna teilt mit, dass sie seit der Reformierung des Strafgesetzbuches am 24. November 2021, die den Gebrauch eines gefälschten Impfausweises als Straftat definiert, insgesamt 41 Ermittlungsverfahren eingeleitet hat.
Diese teilen sich in den Kommunen wie folgt auf: Bergkamen (5), Bönen (3), Fröndenberg (3), Kamen (2), Schwerte (9), Unna (10) und Werne (5). In Holzwickede und Selm wurden bisher keine Fälle erfasst.
In vier Sachverhalten sei der Tatort das Internet (z.B. Verkauf von gefälschten Impfpässen), heißt es in der Medienmitteilung weiter.
Bei dem Großteil der Strafverfahrungen handele es sich um gefälschte Impfausweise, die die Beschuldigten in den Apotheken des Kreises Unna vorgelegt haben, um sich ein digitales Impfzertifikat zu beschaffen. Weil meistens die Personalien der Beschuldigten vorliegen, sind bereits mehrere Ermittlungsverfahren zur weiteren Entscheidung an die zuständigen Staatsanwaltschaften gegangen, so die Kreispolizeibehörde Unna abschließend.