Werne. Der Krammarkt hat nach teils pickepackevollen Kirmestagen für einen weiteren Besucherstrom in der Innenstadt gesorgt.
Nachdem die Aussteller beim Aufbau ihrer Stände in den frühen Morgenstunden noch einen dicken Regenschauer abbekamen, blieben die Besucher trocken.
Wenn sich auf Bült, Bonenstraße, Konrad-Adenauer-Straße und Straße Markt Händler an Händler reihen, ist wieder Zeit für den traditionellen Krammarkt.
Wie schon bei den Veranstaltungen in der jüngeren Vergangenheit kam das Gros der Besucher erst rund zwei Stunden nach dem Beginn um 8 Uhr, früher herrschte schon zur Eröffnung reger Andrang. Doch letztlich ist den Händlern egal, wann sie ihre Waren verkaufen.
Ganz entspannt verfolgte Franz-Josef Halbfell das Treiben zwischen den Ständen, denn der Mann, den seine Kunden nur „Captain Sunshine“ nennen, weiß, dass seine Stammkundschaft in der Regel erst kurz vor dem Heimgehen einen Stopp einlegt, um Reinigungsmittel bei ihm zu kaufen. Seit rund 40 Jahren gehört der Duisburger zum festen Kern der Teilnehmenden des Krammarkts.
„Während der Pandemie haben viele Leute auch direkt bei mir bestellt“, sagte Halbfell über die Zeit, in der Veranstaltungen wie der Krammarkt nicht stattfinden konnten. Lieber ist es ihm aber, wenn er bei einem kleinen Plausch über die Vorzüge seiner Produkte berichten kann. „Das Beste ist immer, wenn die Leute sich nach dem Kauf verabschieden und sagen, dass sie im nächsten Jahr wiederkommen. Denn meistens machen sie das auch.“
Insgesamt präsentierten die Ausstellenden wieder ein abwechslungsreiches Angebot. Zahllose Haushaltsprodukte und kleine Helfer für den Alltag, bis hin zu Mode, Wäsche und Blumenzwiebeln. Eine Rolle spielte auch der nahende Winter und die dunkle Jahreszeit. So wurden unter anderem sogenannte Energiesparfolien und Frühwarnsysteme gegen Einbrecher offeriert.
Ein Fazit der kompletten Sim-Jü steht noch aus. Fest steht aber schon, dass die nächste Kirmes vom 21. bis 24. Oktober 2023 stattfinden wird.
Zur Fotostrecke des vierten Sim-Jü-Tages geht es hier entlang.