Werne. Das Hochfest der Aufnahme Mariens wird in der Klosterkirche der Kapuziner in Werne in diesem Jahr in zwei Gottesdiensten festlich begangen: die sonntägliche Abendmesse am 14. August um 19.30 Uhr wird als Vorabendmesse zu diesem Marienfest gefeiert und am Tag selber – Montag (15. August) – ist die Abendmesse um 18 Uhr die Festmesse zu Mariä Himmelfahrt.
In der Werner Kapuzinerkirche ist das Geheimnis dieses Festtages am linken Seitenaltar im Gemälde von Damian von Ratingen dargestellt. Nach altem Brauch werden in beiden Gottesdiensten Blumen und Kräuter geweiht. So sind die Mitfeiernden herzlich eingeladen, Blumen und Kräuter zur Segnung mitzubringen.
Dazu wird eine alte Legende erzählt: Als die Apostel sich versammelt hatten, um die Gottesmutter Maria zu beweinen, öffneten sie auch ihren Sarkophag. Doch anstelle des Leichnams fanden die Apostel im Grab eine Vielzahl an blühenden Blumen und Kräutern.
„Das ist ein schönes Bild: Der Tod ist vertrieben, im Grab erblüht das Leben. Der Gestank der Verwesung ist verflogen, das Grab ist erfüllt vom Duft des Lebens. Die Blumen, die wir zum Gottesdienst mitbringen, sind ein Symbol für das Leben, das aufblüht und schön ist. Die Kräuter in den sind hilfreich, um das kranke-Leben wieder heil zu machen und um den gebrochenen Menschen wieder aufzurichten. Maria, die in der Vollendung Gottes bereits angekommen ist, will als Schwester im Glauben auch das Heil aller Menschen“, sagt Guardian Pater Norbert Schlenker.