Werne. Nachdem im Rahmen einer Unterschriftenaktion rund 25 Jugendliche im Mai 2022 den Wunsch nach Einrichtung einer Mountain-Bike-Stecke in Werne beim Bürgermeister hinterlegten, ließ dieser seiner Ankündigung nach intensiver Prüfung nun Taten folgen, heißt es wörtlich in einer Mitteilung aus dem Büro von Lothar Christ.
Gemeinsam mit den jungen Mountain-Bikern sowie Vertretern des Radsportclubs Werne (RSC) und des Jugendamtes lud er zu einer Fahrradtour nach Hamm ein, um sich über den dortigen Parcours im Lippepark ein gemeinsames Bild zu machen.
Dabei sei einerseits deutlich geworden, welche Anforderungen ein attraktiver Mountain-Bike-Parcours erfüllen muss, aber andererseits auch, welche Dinge vermieden werden sollten. Mit dem Wissen um die speziellen Herausforderungen einer entsprechenden Anlage, überraschte Bürgermeister Christ die Teilnehmenden bei der Rückkehr nach Werne mit einem besonderen Vorschlag.
Nach seinen Vorstellungen könnte, wie WERNEplus berichtete, der „Tennenplatz 2“ im Sportzentrum Dahl, der nach Einrichtung eines Kunstrasenplatzes laut des Bürgermeisters nicht mehr benötigt werde, als künftiger Mountain-Bike-Parcours hergerichtet werden. Die Verwaltung hatte von der Politik den Auftrag erhalten, einen geeigneten Standort zu suchen.
„In Verbindung mit der neuen Streetball-Anlage sowie dem Kleinspielfeld am Grote Dahl-Weg würde mit einem Mountain-Bike-Parcours ein ausgewiesener Bereich für Jugendliche entstehen, die dort ungestört ihre Freizeit verbringen und ihren Hobbys nachgehen können“, skizziert Lothar Christ seine Idee.
Losgelöst von Fragen zur Bauordnung, Verkehrssicherheit und erforderlicher Bodenuntersuchungen: Die jugendlichen Mountain-Biker waren direkt angetan und sofort bereit, Ideen und persönliches Engagement einzubringen, damit eine Anlage nach ihren Wünschen und individuellen Vorstellungen entsteht. Auch der RSC Werne signalisierte spontan, sein Know-how zum Gelingen eines solchen Projektes beizutragen.
Bis die Arbeiten am Tennenplatz mit der zu errichtenden Geländezufahrt beginnen, werde es noch dauern. Gleichwohl kündigte Annika Hartung vom städtischen Jugendamt bereits an, die gesamte Maßnahme – von der Planung bis zur Umsetzung – unter aktiver Beteiligung und Einbindung aller Jugendlichen umzusetzen.