Horst. Die Müllsammelaktion der Horster Vereine brachte am vergangenen Samstag wieder einmal ein trauriges Ergebnis zu Tage.
Mehr als 30 Kinder und Jugendliche sowie Erwachsene sammelten aus den Gräben und von den Wegen in und um Horst und Wessel einen Container voller Unrat. Die Menge entsprach ungefähr der Menge aus den Vorjahren. Autoreifen, Kunststoffteile, Verkleidungen von Amaturenbrettern, Fenster, Drahtkörbe, Matratzen, Flaschen alle Art und jede Menge Kleinmüll gehörten zu den Sammelergebnissen. Zum Schluss war der Container randgefüllt.
Bei trockenem Wetter und sehr viel Sonnenschein trafen sich die Aktivisten um 9 Uhr am Dorfgemeinschaftshaus, um Eimer, Zangen Handschuhe und Müllbeutel sowie Wegepläne in Empfang zu nehmen. Überraschend viele Kinder und Jugendliche sowie ganze Familien zeigten Einsatz für die Umwelt und nahmen an der Aktion teil. Vor dem Aufbruch wurde ein Gruppenfoto erstellt, und alle auf den Kampf gegen den Müll eingeschworen.

Danach suchten sechs Gruppen mit Begleitfahrzeugen (Traktor oder Pkw mit Anhänger) und auch Fußgruppen flächendeckend die Wege und Gräben in Horst, Wessel und Umgebung ab. Kinder und Jugendliche wurden mit einem sogenannten Jagdwagen zum Einsatzort in den Feldwegen gefahren und auch wieder abgeholt, um nicht viel befahrene Hauptstraßen queren zu müssen. Gegen Mittag wurde das Ergebnis zum Schützenplatz an der Waterfohr gebracht und in einen Container umgeladen. Diesen hatte die Firma RCS zur Verfügung gestellt.
Die anderen Gerätschaften für diese Aktion stellen seit 31 Jahren die Horster und Wesseler Landwirte kostenfrei zur Verfügung. Auch der Bürgermeister Lothar Christ konnte das Geschehen an der Sammelstelle verfolgen und sprach allen Helfern seinen Dank aus.
Der Förderverein Dorfgemeinschaft Horst & Wessel hatte für alle Teilnehmer eine Überraschungstüte mit angepasster Verpflegung für Männer, Frauen und Kinder als Dankeschön parat. Dies wurden besonders von den Kindern mit großer Freude angenommen.
Doch im nächsten Jahr hofft man wieder auf Erbsensuppe, Pommes und Kaltgetränke und vor allem aber auf ein kurzes Beisammenstehen, um zu plaudern und ein Bierchen zu trinken.
Die einhellige Meinung beim Auseinandergehen war allerdings: Wir machen nächstes Jahr wieder mit.
Am Samstag (19. März) findet wieder „Werne putzt sich raus“ statt. Mehr zu dieser Aktion lesen Sie morgen bei WERNEplus.