Werne. Drei starke Frauen in unterschiedlichen Jahrzehnten und Lebenswelten: Darum geht es bei der literarischen Zeitreise, zu der die Lesewelt Werne e.V. am 8. März, dem Internationalen Frauentag, einlädt. In den Blickpunkt gerückt werden Paula Thiede, Mascha Kaléko und Tara Stella Deetjen.
Paula Thiede (1870-1919) war die erste Frau, die hauptamtlich eine deutschlandweit agierende Gewerkschaft leitete: den „Verband der Buch- und Steindruckerei-Hilfsarbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands“. Mascha Kalékos (1907-1975) Bücher wurden von den Nationalsozialisten verboten. Sie emigrierte 1938 in die USA, wo ihre wichtigsten Werke entstanden und litt als jüdische Künstlerin im Deutschland nach 1945 weiter unter rassistischen Vorurteilen. Tara Stella Deetjen (*1970) kam auf einer Rucksacktour durch Indien mit Leprakranken in Kontakt. Sie sah nicht weg, sondern startete verschiedene soziale Hilfsprogramme in Indien, später in Nepal und gründete 1996 den Verein „Back to Life“.
Vorgestellt werden die drei Frauen von den Lesepatinnen Ines Pohlmann, Heike Walter und Anette Haida. Sie gehören zu der 2007 gegründeten Lesewelt Werne e.V. Die rund 70 Lesepaten und Lesepatinnen ermutigen kleine Menschen zum Lesen und laden Große ein, ihre Welt durch Bücher zu bereichern. Die literarische Vorstellung findet statt am 8. März im Rahmen der Aktionswoche zum Internationalen Frauentag 2022 in der Familienbildungsstätte Werne, Konrad-Adenauer-Straße 8. Sie beginnt um 18.30 Uhr im Anschluss an die offizielle Eröffnung der Aktionswoche (Ende gegen 20 Uhr).
Aufgrund einer begrenzten Anzahl für Teilnehmende in Präsenz ist eine Anmeldung erforderlich.
Es gelten die aktuellen Corona-Regeln, 2G und Maskenpflicht.
Die Auftaktveranstaltung ab 18 Uhr und die Lesung werden als Hybridveranstaltung eingerichtet. Der Link wird auf der Homepage www.fbs-werne.de veröffentlicht.
Mehr Infos zur Aktionswoche zum Internationalen Frauentag gibt es unter https://www.werne.de/de/veranstaltungen/termine/2022-Mutige-Frauen-und-ihre-Zeit.php