Freitag, Dezember 6, 2024

Orkantief „Ylenia“: Feuerwehr Werne hebt Wachbesetzung auf

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17.02.2022 – 13.30 Uhr

Werne. Um 12.10 Uhr wurde die Wachbesetzung in der Wache am Konrad-Adenauer-Platz 1b aufgehoben und wieder in den Regelbetrieb übergegangen. Ab jetzt alarmiert wieder wie gewohnt die Leitstelle in Unna die Einsätze.

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Die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Werne, die seit den Morgenstunden im Einsatz waren, konnten nun nach Hause. In den letzten 24 Stunden ist es demnach in Summe zu 24 Alarmierungen gekommen, teilt Sprecher Tobias Tenk mit. Der Aufgabenschwerpunkt lag auf der Beseitigung von Bäumen auf Verkehrsflächen, der Gefahrenbeseitigung (Entfernung von losen Dachpfannen) bzw. der Fixierung oder Demontage von losen Fasadenteilen, Gerüstteilen und Bannern.

17.02.2022 – 9.00 Uhr

Werne. Nachdem sich die Sturmlage ab 9 Uhr beruhigt, zieht die Freiwillige Feuerwehr Werne eine erste Bilanz der unruhigen Nacht.

Eine sehr kurze Nacht hatten die Mitglieder vom Löschzug 1 Stadtmitte als um 3.57 Uhr erneut der Melder ertönte. Sturmtief „Ylenia“ hatte am Mittwochabend bzw. Donnerstagnacht kaum größere Auswirkungen im Werner Stadtgebiet hinterlassen.

Wie bereits berichtet waren einzelne Einsätze um 22 Uhr am Vorabend und um 0.22 Uhr zu verzeichnen gewesen. Der Löschzug 1 Stadtmitte der Freiwilligen Feuerwehr Werne wurde dann um 3.57 Uhr am Donnerstagmorgen per digitalem Meldeempfänger mit dem Stichwort “ TH_1 – Baum auf Fahrbahn, an der Einfahrt zum Krankenhaus“ in die Straße Goetheweg in Werne alarmiert.

Die gemeldete Lage bestätigte sich und die Feuerwehrleute fanden einen umgefallenen Baum vor. Dieser versperrte die gesamte Fahrbahn. Der Goetheweg wurde kurzzeitig durch die freiwilligen Kräfte gesperrt sowie der Baum mit der Kettensäge zerkleinert und beseitigt.

Zahlreiche umgestürzte Bäume hielten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr auf Trab. Foto: Feuerwehr Werne

Zum Säubern der Gerätschaften kamen die Kameraden erst gar nicht. Parallel zu dieser Einsatzstelle wurden weitere umgefallene Bäume im Stadtgebiet über Funk gemeldet. „Die Orkanböen und Gewitter hatten in den Morgenstunden stark zugenommen. Der starke Regen, verstopfte Straßenabläufe, umgefallene Mülltonnen und durch den Wind verteilter Müll sorgten zusätzlich zu Behinderungen auf den Straßen“, berichtete Oberbrandmeister Tobias Tenk.

Parallele Einsätze mit umgestürzten Bäumen an der Südkirchener Straße wurden durch die Drehleiter und den Rüstwagen beseitigt. Um 4.45 Uhr eilten die Einsatzkräfte in die Straße Ostring / Am Weihbach. Eine Birke auf einem Privatgrundstück hat dem Wind nicht standhalten können und war mit samt mehreren Mülltonnen umgestürzt. Auch hier zersägten die Einsatzkräfte den Baum mit der Kettensäge.

(c) Freiwillige Feuerwehr Werne

Weitere Einsatzstellen arbeiteten die Kameraden an der Kamener Straße, Fürstenhof sowie an der Horster Straße hinter der Autobahnbrücke bis 7 Uhr ab.

Aufgrund der stark gestiegenen Einsatzfrequenz wurde um 5.52 Uhr der sogenannte Unwetterclient in der Wache am Konrad-Adenauer-Platz besetzt und die Einsatzstellen von dort disponiert. „Das ist nötig, um die Kreisleitstelle in Unna zu entlasten“, erläuterte Tobias Tenk.

Aktuell befindet sich noch die Löschgruppe 2 aus Langern im Einsatz. Es waren zwei Bäume auf der Langernstraße umgefallen.

17.02.2022 – 6.00 Uhr

Werne. Ein erneuter Alarm um 0.22 Uhr am Donnerstagmorgen beendete die kurze Nacht für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte. Die Einsatzmeldung lautete „TH_1 – Ast auf Straße“. Der Einsatzort lag an der Kamener Straße.

Ein ergiebiges Regenband sowie starke Sturmböen sind kurz vor der Alarmierung über Werne gezogen. Bereits auf der Anfahrt waren den Einsatzkräften diverse auf der Straße liegende Mülltonnen ersichtlich, die der Wind umgestoßen hatte.

Einsatzkräfte der Polizei aus Werne sicherten bereits die Gefahrenstelle auf der Kamener Straße. Ein Baum hatte dem starken Wind nicht länger standgehalten und war auf die rechte Spur der Kamener Straße gefallen. Mit Muskelkraft wurde der Baum mit vereinten Kräften zur Seite getragen. Im Anschluss wurde dieser mittels Bügelsäge zerkleinert und damit auch gleich der Fahrradweg frei geschnitten. Für die Einsatzdauer von zehn Minuten war die Kamener Straße einseitig kurz gesperrt.

Im Einsatz waren 17 Kräfte mit vier Fahrzeugen sowie die Polizei aus Werne.

Der weitere Verlauf der Nacht war geprägt von umgestürzten Bäumen, u.a. am Goetheweg, Horster Straße, Fürstenhof oder Südkirchener Straße.

Mit der Drehleiter rückte die Feuerwehr am Mittwochabend zur Alten Münsterstraße aus, um einen Sonnenschirm wieder „einzufangen“. Foto: Feuerwehr Werne
Mit der Drehleiter rückte die Feuerwehr am Mittwochabend zur Alten Münsterstraße aus, um einen Sonnenschirm wieder „einzufangen“. Foto: Feuerwehr Werne

17.02.2022 – 0.00 Uhr

Der Mittwochabend (16.02.2022) war bis Mitternacht sturmbedingt für die Freiwillige Feuerwehr Werne sehr ruhig. Es kam bis kurz vor 22 Uhr zu keinem unwetterbedingten Einsatz im Werner Einsatzgebiet. Dann gab es doch den ersten Alarm.

Der Deutsche Wetterdienst warnte landesweit vor orkanartigen Böen. Orkantief „Xandra“ ist inzwischen durchgezogen, es folgten die Orkantiefs „Ylenia“ und schließlich „Zeynep“.

Um 21.56 Uhr wurde der Löschzug 1 Stadtmitte der Freiwilligen Feuerwehr Werne per Melder zum Rewe an die Alte Münsterstraße alarmiert. Die Erkundung ergab, dass die Sturmböen einen massiven Sonnenschirm des Lebensmittelhändlers auf das Flachdach getragen hatten.

„Der Sonnenschirm drohte durch den Wind auf geparkte Auto zu stürzen oder Personen zu verletzen“, schilderte Oberbrandmeister Tobias Tenk die Situation. Um weiteren Schaden zu vermeiden, brachte die Feuerwehr die Drehleiter in einem engen Hinterhof in Stellung und eine Einsatzkraft sicherte den Sonnenschirm auf dem Flachdach. Der Schirm wurde zusammengefaltet und am Boden an die Eigentümer übergeben.

Der Einsatz endete für zwölf Einsatzkräfte mit drei Fahrzeugen um 22.35 Uhr.

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