Montag, Mai 12, 2025

Pater Tobias läuft zwei Spenden-Marathons in zwei Tagen – in Afrika 

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Duisburg/Werne. Der aus Werne stammende Ausdauersportler Tobias Breer macht sich für den Verein „Togo-Projekte“ aus Oberhausen stark. Damit Kinder im westafrikanischen Land eine bessere Bildung bekommen, geht Pater Tobias bei zwei Laufevents in Togo an seine Grenzen und finanziert so Anbauten von Kindergärten.

Pater Tobias Breer quälte sich 172 Kilometer durch die glutheiße Wüste des Oman. Er startete bei den Marathons in Berlin, New York, Boston, Chicago und London. Und der Extremsportler lief bei strömenden Regen eine 100-Kilometer-Strecke von Duisburg über Werne bis nach Münster. Nun stellt er sich der nächsten Herausforderung – und die hat es wieder in sich.

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Anfang November reist der Marathon-Pater nach Togo. Dort nimmt er an zwei Laufevents teil – und das an zwei aufeinanderfolgenden Tagen. Am 5. November startet er in Kpalimé beim „Trail-Marathon des Papillons“. Viel Zeit für Erholung bleibt aber nicht. Einen Tag später nimmt Pater Tobias den „Trail-Marathon du Mt. Agou“ in Angriff. Dort muss er 1220 Höhenmeter überwinden.   

Mit seinem Engagement unterstützt Pater Tobias den Verein „Togo-Projekte“ aus Oberhausen. Ihre Gründerin Brigita Trzeczak lernte er bei einem Meeting des Oberhausener Rotary Clubs „Antony-Hütte“ kennen. Die pensionierte Lehrerin hielt einen Vortrag über ihr Engagement im westafrikanischen Land. „Ich finde es super, was der Verein macht“, sagt der Prämonstratenser aus der Abtei Hamborn. „Da die Projekte nur mit Spendengeldern umgesetzt werden können, habe ich versprochen, mich einzubringen.“

Brigita Trzeczak macht sich für die Erweiterung von Kindergärten stark. Dort lernen die Kinder Französisch, damit sie später in der Schule dem Unterricht folgen können. Außerdem finanziert der Verein für Kinder aus ärmeren Familien die Materialien für den Schulstart wie Bücher, Stifte oder Tornister. 20.000 Euro sollen für „Togo-Projekte“ zusammenkommen. Das ist das große Ziel des Rotary Clubs „Antony-Hütte“, bei dem Pater Tobias Mitglied ist. „Es geht darum, Kindern aus ärmeren Ländern den Zugang zu Bildung zu verschaffen und eine bessere Zukunft zu ermöglichen“, betont der 59-Jährige. „Für so einen Zweck gehe ich gerne an meine Grenze – und darüber hinaus.“  

Pater Tobias ist es auch wichtig, sich vor Ort einen Eindruck von den Projekten zu machen. Nachdem er die Marathons absolviert hat, stehen die offiziellen Übergaben der Gebäude in den Städten Sodo und Vogan an. Während seines Aufenthalts besucht Pater Tobias auch noch einen Kindergarten in Agbodrafo und trifft sich mit bekannten Personen wie König Assuakouley VI., dem deutschen Botschafter Matthias Veltin sowie dem ehemaligen togolesischen Box-Champion Prinz Lorenzo. „Ich freue mich auf die vielen Begegnungen“, sagt Pater Tobias. „Vor allem freue ich mich auf die Treffen mit den Kindern, denen wir durch die Spenden ein besseres Leben ermöglichen können.“

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