Montag, Januar 13, 2025

Solidarität mit der Ukraine: Kundgebungen für den Frieden

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Werne. Ein spontanes Zeichen mit Musik gegen Krieg und für Frieden setzten heute (24.02.2022), am Tag des russischen Überfalls auf die Ukraine, Werner Bürger vor dem Alten Rathaus.

Initiiert von der Musikschule Magarita Lebdkina und Birukov Timafey sowie Rebekka Kämpfe von der Partei Die Linke wurde die Mahnwache kurzfristig bei der Polizei angemeldet. Mit ukrainischen Volksliedern drückten Lebedkina und Timafey gemeinsam mit rund 50 Teilnehmern ihre Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und in Belarus aus. Wir haben Verwandte und Freunde in der Ukraine, in Belarus und in Russland, schilderte Lebedkina, die aus St. Petersburg stammt, und Timafey aus Belarus ihren Schrecken und ihre Sorgen.

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Ihren Schock über die Entwicklung betonte Rebekka Kämpfe. „Eine erschütternde Realtität, heute sitzen in Kiew Menschen in U-Bahntunneln. Statt wie sie, ihr Kind heute morgen in die Kita zu bringen, müssten Mütter in der Ukraine ihre Kinder rechtzeitig in Sicherheit bringen, sagte sie sichtlich bewegt. „Das ist die gefährlichste Situation seit Jahrzehnten“, forderte sie den „Abzug der russischen Truppen“. Die Grenzen müssten offen sein um Menschen aus dem Kriegsgebiet Schutz zu bieten. „Frieden jetzt“, rief sie dazu auf, die Gewalt zu beenden.

Mit ukrainischen Volksliedern drückten Lebedkina und Timafey gemeinsam mit rund 50 Teilnehmern ihre Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und in Belarus aus. Foto: Gaby Brüggemann

Zu Beginn der Mahnwache ertönten die Glocken der St. Christophorus-Kirche. Dechant Jürgen Schäfer hatte sie als Mahnung und Bitte um den Frieden läuten lassen. „Defunctos bellorum duorum ploro. Die Toten der beiden Weltkriege beklage ich. So steht es auf der Kreuzglocke der Christophorus-Kirche“, teilte der Pfarrer mit und lädt am Sonntag, 27. Februar, um 17.30 Uhr zum ökumenischen Friedensgebet in die St.-Christophorus-Kirche ein.

Impulsaktion der Evangelischen Jugend

Angesichts der Lage in der Ukraine haben Diakon Michael Reckmann und Pfarrerin Carolyne Knoll mit Mädchen und Jungen im Jugendstübchen Transparente gegen Krieg und Gewalt gestaltet. Diese haben sie anschließend im Dietrich-Bonhoeffer-Zentrum während einer Andacht gezeigt, für Frieden gebetet und Kerzen für den Frieden entzündet.

„Eigentlich stand im Jugendstübchen Weiberfastnacht auf dem Programm. Doch den Jugendlichen war es ein Bedürfnis, zusammen zu kommen und für Frieden zu beten“, berichtete Pfarrerin Knoll, die vor rund 25 Besuchern sagte: „Wir haben uns über die Entwicklungen erschrocken. Das alles ist weit weg, aber doch ganz nahe. Wir können nicht so tun, als ob es uns nichts angehe.“

Plakate für den Frieden wurden am Donnerstagabend im Jugendstübchen der evangelischen Kirchengemeinde gestaltet, Foto: Wagner

Kerze und Gebet als Bitte für Frieden

Mit dem Aufruf „Du. Ich. Wir. Gegen den Krieg. Für den Frieden. Eine Kerze. Ein Fenster. Jeden Abend. 18 Uhr“, lädt das Bistum Münster seit heute Abend (Donnerstag, 24. Februar 2022) und an den kommenden Tagen dazu ein, jeweils um 18 Uhr eine Kerze zu entzünden und in die Fenster zu stellen. Das teilt die Pressestelle des Bistums mit.

„Nach den schrecklichen Ereignissen in der Ukraine, dem Angriff Russlands, möchten wir mit der Aktion ein deutliches Zeichen für den Frieden und für unsere Solidarität mit den Menschen in der Ukraine setzen“, begründet Hans-Georg Hollenhorst von der Fachstelle Weltkirche des Bistums die Aktion.

ICW plant Kundgebung am Samstag auf dem Marktplatz

Wegen der Entwicklungen hat der Internationale Club Werne seine Solidarität mit den ukrainischen Bürgern ausgesprochen und Unterstützung zugesagt. Für kommenden Samstag (26. Februar) ruft der Club zu einer Friedenskundgebung auf dem Marktplatz auf. Beginn ist um 18 Uhr.

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