Werne. Das Jugendzentrum JuWeL und seine Besucher/innen unterstützen die „Akuthilfe für die Ukraine in Werne und Umland“ in diesen Tagen sowohl räumlich als auch tatkräftig. Spenden werden sortiert, aufgearbeitet und weitergegeben.
Die offene Jugendarbeit Werne bedankt sich nun für die großartige Bereitschaft zur Hilfe, bittet aber darum, keine weiteren Sachspenden abzugeben. Die ersten Transporter seien in Richtung Ukraine unterwegs.
„Es ist wunderbar zu erleben, wie auch die jugendlichen Besucher/innen des Juwels anpacken und so der allgemeinen Angst handelnd entgegentreten“, sagt Karl Luster-Hageney, hauptamtlicher Mitarbeiter im JuWeL. Auch eine achte Schulklasse der Marga-Spiegel-Schule habe mitgeholfen, die Spenden im Keller zu sortieren.
„Wir versuchen schnellstmöglich Strukturen zu schaffen, um vor allem für die geflohenen Kinder und Jugendlichen da zu sein. Zu den ersten ukrainischen Familien haben wir sehr schnell Kontakt aufgenommen und eine Kinderbetreuung mit Ehrenamtlichen organisiert, bis sie zur Schule gehen können“, berichtet Streetworkerin Katrin Schnieders. Und weiter: „Ich bin sehr glücklich, dass wir eine Gruppe von großartigen, ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern haben, die wir sehr gut kennen und mit denen wir schnell und unkompliziert professionelle Unterstützung organisieren können, wenn wir Bedarf sehen. Wir sind ein eingespieltes Team und neue helfende Hände finden so gut ihren Platz.“
Seit einer Woche kochen täglich mehrere Ehrenamtliche mit ukrainischen Kindern und Jugendlichen, verbringen gemeinsam Zeit im Jugendzentrum. Die Streetworkerin nutzt die Zeit, um beratend die Familien zu unterstützen und an das Hilfesystem anzubinden.
Das JuWeL-Team mit dem russisch-sprechenden Mitarbeiter Edi sei da. Für die Neuankommenden und für die Werner Jugendlichen ist das JuWeL in diesen Tagen ein wichtiger Ort, um zu reden, aber auch um die eigene Ängste für ein paar Stunden zu vergessen, Fifa zu zocken, im Proberaum Musik zu machen, zu kickern oder sich zu engagieren.
Geldspenden für die Kinderbetreuung im Juwel werden gerne angenommen:
St Christophorus-Jugendhilfe gGmbh
Verwendungszweck: Ukraine
Sparkasse an der Lippe
IBAN: DE50 4415 2370 0000 0716 70