Werne. Auch am Gymnasium St. Christophorus sind die aktuellen Entwicklungen in der Ukraine ein großes Thema. Die Schülervertretung hat spontan gleich mehrere Projekte auf den Weg gebracht, damit die Kinder und Jugendlichen verschiedene Möglichkeiten haben, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Eins der Projekte ist nicht zu übersehen, denn mit viel bunter Kreide ist der Schulhof mittlerweile zu einem großen „Friedensbanner“ umgestaltet worden: Symbole des Friedens wie eine Friedenstaube und die ukrainische Nationalflagge inklusive. Vor allen Dingen Schülerinnen und Schüler aus der Unterstufe nehmen dieses kreative Angebot gern an.
In der Kapelle der Schule ist in kurzer Zeit eine informative Ausstellung zum Thema entstanden. „Es gibt zum Angriff auch viele falsche Informationen. Um eine bessere Aufklärung zu ermöglichen, haben wir dafür gesorgt, dass bei den Informationen an den Stellwänden nur seriöse Quellen zu finden sind“, sagt Julia Hanning, eine der Initiatoren der Schülervertretung. Um aktuell informiert zu werden, hat die SV auch QR-Codes zu aktuellen Nachrichten-Tickern hinterlegt.

Wer etwas Ruhe für die Gedanken an die durch den Angriff betroffenen Menschen sucht, ist in der Kapelle des Gymnasiums ebenfalls richtig. „Wer möchte, kann für eine kleine Andacht auch ein elektrisches Teelicht nutzen“, erklärt Greta Overhage. Auch Fürbitten können in der Kapelle hinterlassen werden.
Die 16-köpfige Gruppe aus verschiedenen Jahrgängen organisiert seit drei Tagen zudem eine Sammlung von Geld- und Sachspenden, die an Schultagen von 7.40 bis 7.55 Uhr im Raum AK11 entgegen genommen werden. Besonders erwünscht sind Spenden von Hygieneartikeln, Feldbetten, Milchpulver und warme Outdoorbekleidung für Männer. Empfänger der Hilfsgüter ist der neu gegründete Verein „Akuthilfe Ukraine Werne und Umland“.