Werne. Den stolzen Betrag von 447,26 Euro konnte die Klasse 6a des Gymnasiums St. Christophorus (GSC) an die Kindernothilfe überweisen, nachdem sie sich zwei Wochen lang im Projekt „Action!Kidz“ der Organisation engagiert hatte.
„Wir haben so viel zu lernen und so wenig Freizeit.“ So empfanden die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6a in den letzten Wochen des Schuljahres ihren Schulalltag, bis sie eines Tages im Unterricht mit dem Leben der Kinder in Sambia konfrontiert wurden, die dort in den Steinbrüchen und Sandgruben täglich von morgens bis abends schuften müssen und weder zur Schule gehen können noch Freizeit erleben dürfen.
„Was haben wir es doch gut hier“, war die Reaktion der 6a, auf die sofort der gemeinsame Wunsch „Wir wollen helfen!“ folgte. „Aber wie? Können wir das überhaupt?“ Zusammen mit ihrer Lehrerin Katharina Noël informierten sich die Schülerinnen und Schüler über die Kindernothilfe, die in jedem Schuljahr Hilfsprojekte in unterschiedlichen Ländern unterstützt.
Nachdem sich die Klasse mit den Lebensbedingungen der Kinder in Sambia auseinandergesetzt hatte und die Schüler/innen erfahren hatten, wie schwer diese Kinder dort täglich in den Sandgruben schuften müssen, um zum Lebensunterhalt der Familie beizutragen, anstatt zur Schule zu gehen, war es klar: „Wir engagieren uns für diese Kinder!“
Mit dem Projekt „Action!Kidz“ der Kindernothilfe war schnell die geeignete Hilfsmöglichkeit gefunden: für kleinere Tätigkeiten, wie beispielsweise Rasen mähen, Auto waschen oder auch Unkraut jäten, die die Schüler/innen in ihrer Freizeit machen, werden sie mit einem kleinen Entgelt bezahlt. Dieses erarbeitete Geld fließt dann zweckgebunden direkt in das Hilfsprojekt in Sambia, das mittellosen Familien hilft, sich eine eigene Existenz aufzubauen und Geld zu verdienen (beispielsweise durch den Erwerb einer Ziege und den Verkauf der Milchprodukte). Auf diese Weise wird den Kindern ermöglicht, nicht mehr den ganzen Tag arbeiten zu müssen, sondern regelmäßig zur Schule gehen zu können.
Voller Begeisterung für diese Hilfsmöglichkeit arbeiteten die Kinder der Klasse 6a zwei Wochen lang in ihrer Freizeit gegen die Kinderarbeit in Sambia und beendeten ihre Hilfsaktion mit einem Kuchenverkauf auf dem Schulhof. „Ja, wir können helfen!“, lautet das Fazit der Schülerinnen und Schüler der Klasse 6a, die stolz darauf sein können, dass sie einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen die weltweite Kinderarbeit geleistet haben.