Werne. Die Stadt Werne hat entschieden, dass auch die Schüler/innen der Schulen in ihrer Trägerschaft vom Deutschlandticket zum vergünstigten Preis profitieren sollen. Das teilt Schulamtsleiterin Kathrin Kötter mit.
Nach Überprüfung der Rahmenbedingungen wurde die Umstellung auf das Deutschlandticket in dieser Woche per Dringlichkeitsbeschluss vom Bürgermeister und einem Ratsmitglied entschieden, heißt es in der Pressemitteilung des zuständigen Dezernats. Damit wollte man eine schnelle Umsetzung ermöglichen.
Der Kreis Unna war im Juli bereits vorangegangen und hatte für den Herbst für die Schüler/innen an seinen Berufskollegs und Förderschulen Sonderkonditionen angekündigt. So zahlen Kinder und Jugendliche, die keine Berechtigung für eine Erstattung der Fahrtkosten haben, für das Deutschlandticket 29 Euro (WERNEplus berichtete).
Umsetzung zum 1. Oktober an städtischen Schulen
Die Entscheidung der Stadt Werne gelte erst einmal für das Schuljahr 2023/2024. Die Mädchen und Jungen würden voraussichtlich ab dem 1. Oktober 2023 von dem neuen Ticket Gebrauch machen können.
„Schüler/innen, die nach Schülerfahrkostenverordnung des Landes NRW einen Anspruch auf ein SchülerTicket Westfalen haben, profitieren bei gleichbleibendem Eigenanteil von einem stark erweiterten Geltungsbereich ihres Tickets. Für anspruchsberechtigte Schüler/innen aus den Grundschulen ist das Deutschlandticket kostenfrei“, schreibt Kathrin Kötter.
Wer als Schüler/in sein ÖPNV-Ticket selber finanzieren muss, erhält das Deutschlandticket zukünftig für 29 Euro statt 49 Euro.
Weiter heißt es: Alle SchülerTickets Westfalen werden von der VKU automatisch als Deutschlandticket ausgestellt. Es gelten dann die aktuellen Tarifbestimmungen zum Deutschlandticket. Bis zum Jahresende erfolgt die Ausstellung noch in Papierform. Schrittweise erfolgt die Einführung von Chipkarten und QR-Codes für digitale Endgeräte.
Die Ticketumstellung leiste einen wesentlichen Beitrag zur weiteren Verbesserung der Mobilität der Werner Schüler/innen, ist Kathrin Kötter überzeugt.
In der kommenden Woche seien auch beim Bistum Münster Verhandlungen für eine flächendeckende Umsetzung an Privatschulen terminiert, erfuhr WERNEplus auf Nachfrage beim Gymnasiums St. Christophorus.