Samstag, Oktober 5, 2024

Kein Wunschkonzert: Buch beschreibt Bemühungen für Museum

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Werne. Manche Träume bleiben ein Traum und lassen sich trotz intensivster Bemühungen nicht realisieren. Das gilt für den Wunsch, ein dezentrales Museum in der Lippestadt zu installieren. Die Bemühungen dafür hat Karl-Heinz Schwarze, Gründer und Vorsitzender des Vereins Freunde des historischen Stadtkerns Werne, in seinem neuen Buch sehr anschaulich zu Papier gebracht.

Die Idee für das Museumsprojekt musste trotz vielversprechender Erfolge in der Anfangszeit wieder aufgegeben werden, denn etliche Voraussetzungen waren nicht mehr erfüllbar. In Buch „Salomon-Elberfeld-Museum. Von jüdischer Metzgerei zur Stuhlmacherei: Ein verflogener Traum – im Bild-Buch wach gerüttelt“ widmet sich der frühere Deutsch- und Geschichtslehrer dem Thema, welches ihn über viele Jahre begleitet hat.  

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Es handelt sich um zwei benachbarte Gebäude in Werne, die Lebens- und Arbeitsverhältnisse vergangener Zeiten für Interessierte dauerhaft erlebbar gemacht hätten. Zum einen eine alte Stuhlmacherwerkstatt mit einem Eingang an der Westmauer und dazu das dahinter liegende Wohn- und Geschäftshaus an der Burgstraße.

„Die Werkstatt dort sieht immer noch so aus, als habe der Stuhlmacher sie gestern verlassen“, berichtet Schwarze. Dies wäre für das vorgesehene Dokumentations-Museum geradezu ideale Verhältnisse gewesen.

In dem Wohnhaus an der Burgstraße haben Familien verschiedener Schichten gelebt und gearbeitet, die über Jahrhunderte die Geschicke der Stadt wesentlich mitgeprägt haben, darunter Ackerbürger, Juden und Handwerker. „Alle verfügbaren, historischen Hintergründe habe ich in das Buch eingefügt. Das wäre auf den Tafeln im Museum wesentlich kürzer ausgefallen“, so der 86-jährige Autor.

Viel Engagement für Historie

Seit seiner Pensionierung engagiert sich Schwarze für die Kulturarbeit seiner Heimatstadt und verfasste bereits mehrere Bücher und Aufsätze. „Ich werde mit den Veröffentlichungen nicht reich. Aber das ist mein Steckenpferd. Ich habe den Ehrgeiz, dass ich die Unkosten wieder reinbekomme“, sagt der Kulturpreisträger der Stadt Werne mit einem Lächeln.

Zwei weitere Projekte, die noch geheim sind, möchte der 86-Jährige in Zukunft ebenfalls noch zu Papier bringen: „Ich muss immer etwas Sinnvolles tun. Zudem hat mir mein Kardiologe gesagt, dass ich, solange ich mich mit so etwas beschäftige, gut weiterlebe.“

Das neue Werk ist ab sofort unter anderem für 12 Euro bei Bücher Beckmann, Magdalenenstraße 2, erhältlich oder beim BoD Internetverlag (auch als E-Book).  

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