Werne. Dr. Tobias Gehrke ist seit Jahresbeginn neuer Klimaschutzmanager der Stadt Werne. Im Ausschuss für Umwelt, Mobilität und Klimaschutz (UMK) stellte er sich in der Sitzung am 7. Februar 2023 vor und berichtete über die ersten Arbeitswochen.
Diese standen ganz im Zeichen der Projekt- und Themensichtung sowie des Kennenlernens. Die Runde durch die Stadtverwaltung habe er schon gemacht, jetzt seien Auftaktgespräche mit den Fraktionen an der Reihe.
Ursprünglich komme er aus Oberaden, also von jenseits der Lippe, ordnete Gehrke schmunzelnd zum althergebrachten Grenzempfinden der Werner Bürgerschaft ein und gab dem Gremium dann einen Überblick über seine berufliche Laufbahn. Nach Studium und Dissertation war er nach mehreren Stationen zuletzt als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Duisburg-Essen und als Projektleiter der Siedlungswirtschaft tätig.
Neben der Sichtung der Dokumentationen von Maßnahmen, Förderungen, Netzwerken etc. zählen zu den Aufgaben in der Einarbeitungszeit eine Übersicht über die laufenden Projekte und das Erstellen einer Prioritätenliste.
Im Rahmen der Priorisierung von Projekten und Vorhaben würden Aufwand (Kosten, Personalaufwand, Komplexität) und Nutzen (u.a. Strahlwirkung, Synergieeffekte, Förderung) gegenübergestellt, erläuterte Gehrke. Generell gehe es auch darum, Daueraufgaben des Klimaschutzmanagements wie etwa die Bürgerberatung zu markieren. Hinzu komme das Einpflegen neuer Projektideen.
Bei 53 Projekten des Klimaschutzmanagements (KSM) insgesamt ist der Einstieg in die laufenden Projekte allein schon eine herausfordernde Aufgabe: Lastenradverleih, Beschaffung von E-Bikes und Lastenrädern, klimaresiliente Innenstadt, Werbekampagne „Werner Unternehmen für den Klimaschutz“, Klimaanpassungen und Klimaschutz in Gewerbegebieten, nachhaltige Beschaffung (Stadt), Klimaschutz und Großprojekte, Hausmeisterschulungen, Förderung privater PV-Anlagen.
Im Ausschuss werde er regelmäßig über den Stand der Projekte berichten, sicherte Tobias Gehrke zu.