Dienstag, Dezember 23, 2025

Rettungsfahrzeug Nummer 3 muss auf die Bestellliste

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Werne. Die Stadt Werne braucht in Kürze zu den beiden vorhandenen ein weiteres Rettungstransportfahrzeug (RTW).

Das teilte die Dezernentin für Bürgerangelegenheiten/Soziales, Kordula Mertens, am Dienstag (29. August 2023) im Ausschuss für Soziales, öffentliche Ordnung, Integration und Inklusion (SO) mit. Benötigt wird das dritte Fahrzeug tagsüber für Einsätze zwischen 7 und 19 Uhr.

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Anlass seien die drastisch gestiegenen Einsatzzahlen im Kreisgebiet. Das habe der Kreis Unna als Träger des Rettungsdienstes im Zuge der anstehenden 5. Fortschreibung des Rettungsdienstbedarfsplans angezeigt. Die Fortschreibung trete am 1. Januar 2024 in Kraft, erläuterte Kordula Mertens heute auf Nachfrage von WERNEplus.

Neben der Anschaffung des Fahrzeugs – Kostenpunkt rund 270.000 Euro – muss der Rettungsdienst folglich auch personell aufgestockt werden. Hier plant man mit vier Notfallsanitäter/innen, die sich untereinander vertreten und Ausfälle kompensieren können. Hinzu kommen Kosten für Kleidung, Materialien, Spinde etc..

Diese finanziellen Aufwendungen müssen in den Haushalt 2024 eingestellt werden. An der Fortschreibung des Bedarfsplans werden vor dessen Inkrafttreten auch die jeweiligen Rettungswachenträger wie die Stadt Werne beteiligt. Im November stehen die Vorlage und die Entscheidung darüber in SO-Ausschuss und im Stadtrat an.

Der Rettungsdienst wird über den Gebührenhaushalt finanziert. Die Krankenkassen als Kostenträger der Einsätze müssen dem Rettungsdienstbedarfsplan zustimmen. Tritt dies erwartbar ein, wird die Gebührensatzung den neuen Bedingungen angepasst.

Gut ein Jahr Wartezeit auf neuen RTW – Personal-Akquise läuft

Bis der dritte RTW in Werne Einsätze fahren werde, dürften für Ausschreibung und Lieferzeiten etwa 12 bis 14 Monate ins Land gehen, schätzte Kordula Mertens ein. Währenddessen hält man im Stadthaus schon Ausschau nach Notfallsanitätern für die vierköpfige Besatzung. „Notfallsanitäter sind knapp, vor allem gute“, schilderte die Dezernentin, dass man bereits die Fühler ausgestreckt und die Stellen ausgeschrieben habe.

Derzeit sind in Werne zwei RTW sowie ein Notarztfahrzeug (NEF) im 24-Stunden-Dienst einsatzbereit. Dafür seien städtischen Kolleginnen als (Rettungssanitäter, -assistenten und Notfallsanitäter (neues Berufsbild) im 24-Stunden-Schichtdienst. Die beiden in die Jahre gekommenen Fahrzeuge werden im April/ Mai 2024 durch neue ersetzt, kündigte Kordula Mertens ferner an.

Auf längere Sicht müsse man sich auch Gedanken über das Gebäude des Rettungsdienstes machen, stieß sie im Beisein von Frank Adamietz (Betriebsleiter Kommunalbetrieb Werne) weitere Überlegungen für eine zukünftig auskömmliche Raumausstattung an. Derzeit reiche die Fläche im Dienstgebäude neben der Freiwilligen Feuerwehr für die in Wechselschichten ausfahrenden Fahrzeuge derzeit aber noch aus.

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